"In Gänze betrachtet ist dem Autorenteam ein sehr lesenswertes und informatives Werk gelungen, das die Thematik umfassend und tiefenscharf beleuchtet, unterschiedliche Perspektiven möglich macht und den Forschungszweig mit weiter führenden Fragen bereichert. Die Autoren und Autorinnen bemühen sich in ihren Beiträgen um Querverweise zu anderen Forschungsfragen und erschaffen so ein in sich schlüssiges Buch, das viele Anregungen enthält." ZfVP - Zeitschrift für vergleichende Politikwissenschaft, 01/2008
Deutungsmacht — Die Macht der Verfassungsgerichtsbarkeit.- Deutungsmacht — Die Macht der Verfassungsgerichtsbarkeit.- Was ist Deutungsmacht? Theoretische Überlegungen.- Macht, Autorität und Charisma.- Über Autorität.- Theorien der Deutungsmacht.- Die souveränen Deuter.- Verfassungsgerichtliche Deutungsmacht und rationale Selbstbindung.- Die Deutungsmacht des Bundesverfassungsgerichts.- Akte der Selbstautorisierung als Grundstock institutioneller Macht von Verfassungsgerichten.- Balancen der Macht.- Präjudizien als selbstreferenzielle Geltungsressource des Bundesverfassungsgerichts.- Hinter der Blende der Richterbank.- Das Vertrauen in das Bundesverfassungsgericht.- Komparative Perspektiven.- Juristische Deutungsmacht in Frankreich.- Zur Deutungsmacht des Supreme Court of Canada in der Kanadischen Föderation.- Deutungsmacht und ungeschriebene Verfassung: England.- Mächtiger Autor — Ohnmächtiger Interpret.
Professor Dr. Hans Vorländer ist Lehrstuhlinhaber für Politikwissenschaft an der TU Dresden.
Selten wird die Frage nach der Macht von Verfassungsgerichten gestellt. Dabei nehmen Verfassungsgerichte eine bedeutende Rolle im politischen System ein. Sie sprechen nicht nur Recht, sie gestalten auch Politik. Das Buch erschließt ein neues Feld: In theoretischen und empirisch-vergleichenden Beiträgen wird zur Entwicklung einer Konzeption von Deutungsmacht als der spezifischen Macht der Verfassungsgerichtsbarkeit beigetragen.