ISBN-13: 9783656218302 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
ISBN-13: 9783656218302 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Leuphana Universitat Luneburg (IFKM), Sprache: Deutsch, Abstract: Serielle TV-Formate, in denen der Alltag inhaltlich im Zentrum der Narration steht, haben in deutschen sowohl als auch im US-amerikanischen Fernsehprogrammen in den letzten Jahren Hochkonjunktur. Insbesondere das Hybridformat Doku-Soap zeigt in Deutschland haufig ausschlielich alltagliche Situationen von alltaglichen Menschen, die zu zu "Helden des All-tags" werden. Aber auch die fiktionalen Fernsehserien, die ebenfalls die mediale Vermittlung von Alltag und Alltaglichem zum Gegenstand haben, erfreuen sich bereits seit Jahrzehnten groer Beliebtheit. Die Fokussierung auf Alltaglichkeit spielt in den Serien eine ebenso wichtige Rolle, wie die Darstellung von Momenten, in denen den Protagonisten die Kontrolle uber die alltaglichen Routinen entgleitet. Neben diesen Hohen und Tiefen des Alltags(, ) wird in den Sendungen eine Form des Alltags konstruiert, die Orientierung und Verlasslichkeit verspricht. Vor einigen Jahren war anstelle des Alltags eher das Aueralltagliche inhaltlicher Gegenstand der TV-Serien - es wurden statt Welten des Alltaglichen eher "Gegenwelten zum Alltaglichen" geschaffen. Serielle Formate wie Lost, 24 und CSI lebten vom Besonderen, Gehobenen und Elitaren im Gegensatz zum heute dominierenden Banalem, Gewohnlichem und Unauffalligem. Die fruheren "Gegenwelten des Alltaglichen" waren in der Konsequenz jedoch nicht anschlussfahig an die eigene Lebenswelt der Rezipienten. Dies ist jedoch bei den heute dargestellten Welten des Alltaglichen der Fall und entscheidende Voraussetzung fur bestimmte Aushandlungsprozesse, wie auch die Sicht auf Geschlechterrollen im Alltag der Rezipienten. Fruhe, fiktive Fernsehserien wie die "Familie Schollermann" in den funfziger und sechziger Jahren, uber die "Familie Hesselbach" in den Sechziger und Siebziger Jahren sowie die "Lindenstrae" in den Achtzigern un