ISBN-13: 9783640832040 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 144 str.
ISBN-13: 9783640832040 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 144 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,7, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, zu erklaren, warum sich die Bundesregierung so lange geweigert hat, den Afghanistan-Einsatz als das zu bezeichnen, was er ist - ein Kriegseinsatz - und was letztlich nun doch dazu gefuhrt hat, die Begrifflichkeit der Realitat anzupassen. Dazu wird zunachst die Entwicklung des ISAF-Einsatzes skizziert, um ein breites Verstandnis fur die Mission zu bekommen. Denn die einzelnen Entwicklungsstadien der Mission haben auch immer eine gewisse Ruckwirkung auf die Situation der Bundeswehr und damit auch auf die Bundesregierung. Die Beantwortung der eigentlichen Frage erfolgt schlielich mithilfe drei verschiedener aber aufeinander aufbauender Thesen. In der ersten These wird der Frage nachgegangen, warum sich die deutsche Politik uberhaupt so schwer tat und tut, der deutschen Bevolkerung einen offensiven Einsatz seiner Armee zu vermitteln. Die zweite These greift die gewonnen Erkenntnisse auf und behauptet, dass die Bundesregierung das Afghanistan- Mandat immer weiter ausgeweitet hat, obwohl in der deutschen Gesellschaft eine starke Abneigung gegenuber Kampfeinsatzen besteht, weil sie auf Grund ihrer multilateralen Verpflichtungen nicht anders konnte. Um die innenpolitischen Restriktionen dennoch nicht zu uberschreiten, begrenzt die Bundesregierung den Einsatz der Bundeswehr auf das geringste militarische Niveau, das bundnispolitisch moglich ist. Dadurch gefahrdet sie jedoch den Erfolg der gesamten ISAF-Mission, denn die Taliban haben sich zwischenzeitlich wieder im ganzen Land festsetzen konnen. Die dritte These behauptet schlielich, dass durch den Anstieg des Bedrohungspotenzials fur die Bundeswehr, verbunden mit eine veranderten Darstellung der medialen Berichterstattung, die Ablehnung der Bevolkerung gege