ISBN-13: 9783824444748 / Niemiecki / Miękka / 2003 / 401 str.
ISBN-13: 9783824444748 / Niemiecki / Miękka / 2003 / 401 str.
In einer interdisziplinaren empirischen Large-Scale-Analyse untersucht Roy Langer unter Berucksichtigung des situativen Kontexts, ob sich die Darstellung Deutschlands in danischen Medien nach der Wiedervereinigung geandert hat."
1. Leitgedanken.- 1.1 Einführung.- 1.2 Problemstellungen und forschungsleitende Fragestellungen.- 1.2.1 Thematik und zentrale Problemstellungen.- 1.2.2 Forschungsleitende Fragestellungen der einzelnen Kapitel.- 1.3 Grenzflächen und Abgrenzungen: Zur Kopplung von Kognition, Kommunikation und Kultur in verschiedenen Forschungsfeldern.- 1: Zur Konstruktion von Nationalität.- 2. Theoretische Perspektiven und Begriffsklärungen.- 2.1 Einleitung.- 2.2 Annäherung an den Begriff „nationale Identität“.- 2.3 Die klassischen Konzepte: Kulturnation und Staatsnation.- 2.4 Von der Theorie des sozialen Gedächtnisses zur Konstruktion der Nation.- 2.5 Annäherung an den Begriff „Nationalkultur“.- 2.6 Kultur, Identität, Stereotyp, Image, Nationenbild: Begriffsklärungen.- 3. Aktuelle Themen der Nationalismus- und Nationenbild-Forschung.- 3.1 Einleitung.- 3.2 Zivilisationskritik und Nationalromantik.- 3.3 Spätmoderne Verteidigung des Nationalismus?.- 3.4 Die Wiedergeburt der Zwischenkriegszeit.- 3.5 Die ethnische Komponente des Nationalismus.- 3.6 Identitätsarbeit im Zeichen von Globalisierung und Kreolisierung.- 4. Methodische Ansätze der Nationenbildforschung.- 4.1 Einleitung.- 4.2 Das Eigenschaftslistungsverfahren und die Bevölkerungsbefragung.- 4.3 Charakterstudien und psychodynamische Perspektiven.- 4.4 Der historisch-komparative Ansatz.- 4.5 Die Analyse von Medieninhalten.- 4.5.1 Die quantitative Inhaltsanalyse.- 4.5.2 Der diskursanalytische Ansatz.- Teilkonklusion I: Nationalität zwischen Gefühl und Vernunft.- II: Zur Konstruktion öffentlicher Meinung in Mediendiskursen.- 5. Spannungsfeld I: Öffentlichkeitstheoretische Perspektiven.- 5.1 Einleitung.- 5.2 Zur Soziologie des Zeitungswesens.- 5.3 Der Begriff der “öffentlichen Meinung”.- 5.4 Modelle zur öffentlichen Meinungsbildung.- 5.4.1 Öffentliche Meinungsbildung als Ziel.- 5.4.2 Öffentliche Meinungsbildung als Mittel.- 5.4.3 Öffentliche Meinungsbildung als Mantra.- 5.5 Öffentliche Meinungsbildung zwischen Konsens und Dissens.- 5.6 Zusammenfassung und Schlu?folgerungen.- 6. Spannungsfeld II: Kommunikationsforschung und Diskursanalyse.- 6.1 Einleitung.- 6.2 Medienwirkungen und Mediendiskurse.- 6.3 Etablierte Verfahren zur Medientextanalyse.- 6.3.1 Quantitative Inhaltsanalyse.- 6.3.2 Qualitative Inhaltsanalyse.- 6.3.3 Kultivationstheorie und Cultural Studies.- 6.4 Aktuelle Diskussionen in den Kommunikationswissenschaften.- 6.4.1 Konstruktivismus und Kommunikationswissenschaft.- 6.4.2 Diskurstheorie und Social Semiotics.- 6.5 Das Studium von Diskursen.- 6.5.1 Der soziokognitive Ansatz.- 6.5.2 Kritische Diskursanalyse.- 6.5.3 Die diskurshistorische Methode.- 6.6 Zusammenfassung und Schlu?folgerungen.- 7. Spannungsfeld III: Hermeneutik und Diskursrhetorik.- 7.1 Einleitung.- 7.2 Die hermeneutische Analyse.- 7.3 Die Textsortenanalyse.- 7.4 Die Narrativitätsanalyse.- 7.5 Argumentationstheorie und Rhetorik.- 7.5.1 Toulmins „The uses of argument“.- 7.5.2 Perelmans „La nouvelle Rhetorique“.- 7.6 Zusammenfassung und Schlu?folgerungen.- Teilkonklusion II: Öffentliche Meinung zwischen Gefühl und Vernunft.- III: Zur Darstellung Deutschlands in dänischen Mediendiskursen.- 8. Deutschlandimages in Dänemark im Kontext von Geschichte, Nationalismus und Globalisierung.- 8.1 Einleitung.- 8.2 Das dänische-deutsche Verhältnis als Thema der Forschung.- 8.2.1 Generelle Kontextaspekte.- 8.2.2 Historische Konstruktionsaspekte.- 8.2.3 Die ungleiche Wahrnehmung Dänemark-Deutschland.- 8.2.4 Mentale und soziokulturelle Abgrenzungsstrategien.- 8.2.5 Perspektiven des deutsch-dänischen Verhältnisses.- 8.3 Pilotstudie: Deutschlandbilder in Dänemark.- 8.3.1 Generelle Kontextaspekte.- 8.3.2 Strukturelle Charakteristik des Diskursstranges.- 8.3.3 Inhaltliche Charakteristik des Diskursstranges.- 8.4 Zusammenfassung und Schlu?folgerungen.- 9. Empirische Grundlagen der Untersuchung.- 9.1 Nachrichtenfaktoren in Presse und Fernsehen.- 9.2 Das System der Massenmedien in Dänemark.- 9.3 Kriterien zur Wahl der Medientexte.- 9.4 Profile der gewählten Medien.- 9.4.1 „Berlingske Tidende“ und „B.T.“.- 9.4.2 „Politiken“ und „Ekstra Bladet”.- 9.4.3 „Jyllandsposten“.- 9.4.4 Die Fernsehkanäle “DR 1” und “TV2”.- 9.5 Leserprofile der gewählten Tageszeitungen.- 9.6 Charakteristik des Untersuchungszeitraums.- 9.7 Charakteristik der Codier-Einheiten.- 9.8 Zusammenfassung.- 10. Quantitative Analyse der primären Datengrundlage.- 10.1 Der Umfang der Berichterstattung.- 10.1.1 Die Berichterstattung unter dem Raumaspekt.- 10.1.2 Die Berichterstattung unter dem Zeitaspekt.- 10.2 Journalistische Darstellungsformen.- 10.3 Textproduzenten.- 10.4 Schlüsselwortanalyse: Stoffpräferenzen und topikale Makrostrukturen.- 10.4.1 Die Verteilung der Diskursfragmente auf Stoffgebiete.- 10.4.2 Diskursives Gewimmel: Topikale Makrostrukturen von Diskurssträngen.- 10.4.3 Stoffübergreifende topikale Makrostrukturen.- 10.4.4 Topikale Makrostrukturen im Stoffgebiet Sport.- 10.4.5 Topikale Makrostrukturen im Stoffgebiet Wirtschaft.- 10.4.6 Topikale Makrostrukturen im Stoffgebiet Politik.- 10.4.7 Topikale Makrostrukturen im Stoffgebiet Kultur.- 10.5 Diskussion: Allgemeine Grundzüge der Darstellungen.- 11. Fallstudie 1: Der deutsche Wiedervereinigungsproze?.- 11.1 Einleitung.- 11.2 Diskursstruktur: Spatialisierung und Temporalisierung.- 11.3 Diskursphase I: Vom Mauerfall bis zur Wiedervereinigung.- 11.4 Diskursphase II: Die politische Vereinigung.- 11.5 Diskursphase III: Sieben verflixte Jahre der Konsolidierung.- 11.6 Zusammenfassung: Die Darstellung des deutschen Wiedervereinigungsprozesses.- 12. Fallstudie 2: Deutsche Immobilienkäufe in Dänemark.- 12.1 Aufgesang: Diskursgenealogie.- 12.2 Diskursstruktur: Spatialisierung, Aktorialisierung, Temporalisierung.- 12.2.1 Semio-narrative diskursive Strukturen.- 12.2.2 Diskursraum.- 12.2.3 Aktorialisierung.- 12.2.4 Temporalisierung.- 12.2.5 Zusammenfassung — Diskursstruktur.- 12.3 Sequenz I — Exposition: Die ersten vier Wochen.- 12.3.1 Diskursraum und Temporalisierung.- 12.3.2 Thematisierungen, Argumentationsstrategien und -techniken.- 12.3.3 Zusammenfassung: Sequenz I.- 12.4 Sequenz II — Höhepunkt: “Die Idylle in Gefahr”.- 12.4.1 Einleitung.- 12.4.2 Semio-narrative Struktur und Textsortencharakteristik.- 12.4.3 Figurativisierung.- 12.4.4 Thematisierungen, Argumentationsstrategien und -techniken.- 12.4.5 Andere Texte in der zweiten Diskursphase.- 12.4.6 Zusammenfassung und Diskussion — Sequenz II.- 12.5 Sequenz III — Abgesang.- 12.6 Epilog — Nachspiel: Untersuchungen der Behörden.- 12.7 Zusammenfassung: Der Diskursstrang über deutsche Immobilienkäufe.- Teilkonklusion III: Diskursive Strategien in Darstellungen von Deutschland und Deutschen in dänischen Medien.- 13. Zusammenfassung und Ausblick.- 13.1 Einleitung.- 13.2 Schlu?folgerungen zu Deutschlanddarstellungen in dänischen Mediendiskursen.- 13.3 Deutschland als Thema in der internationalen Kommunikation.- 13.3.1 Dänische Darstellungen im Vergleich zu Darstellungen in anderen Ländern.- 13.3.2 Deutschland in Mediendarstellungen anderer Nationen.- 13.3.3 Zielgerichtete Imagearbeit — eine Lösung?.- 13.4 Multimediale Perspektiven.
Prof. Dr. Roy Langer ist Professor für Organisationskommunikation an der Universität Roskilde.
Bei der Darstellung Deutschlands waren in dänischen Medien bisher traditionelle und rückwärtsgewandte Aspekte vorherrschend. Hat sich Deutschlands Image in Dänemark nach der Wiedervereinigung geändert?
Roy Langer untersucht diese Frage in einer interdisziplinären empirischen Large-Scale-Analyse unter Berücksichtigung des situativen Kontexts. Er prüft die Funktion nationaler Images im Zeitalter der Globalisierung und entwickelt einen methodischen Rahmen für empirische Mediendiskuranalysen als Alternative zur traditionellen Medieninhaltsanalyse. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschland in dänischen Medien weiterhin von traditionellen und rückwärtsgewandten Aspekten dominiert dargestellt wird, mit dem Fremden an sich identifiziert und so als Bedrohung der nationalen Identität, Unabhängigkeit und Selbstständigkeit gesehen wird.
Die Arbeit wurde mit dem von der Dänischen Gesellschaft zur Förderung von Wirtschaftsstudien (FUHU) gestifteten akademischen Tietgen-Preis ausgezeichnet.
1997-2024 DolnySlask.com Agencja Internetowa