ISBN-13: 9783640448043 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 20 str.
ISBN-13: 9783640448043 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 2,0, Universitat Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 14.4.2002 brachen aus einem Gehege des Nationalparks Bayerischer Wald drei Jungwolfe aus. Uber die lokale Presse kommen zwei Versionen uber die Flucht in Umlauf: So wird von einer Schwachstelle im Betonfundament des Zaunes berichtet, wo sich die Wolfe hindurchbuddeln konnten, zum Teil wird sogar davon gesprochen, dass sie den Zaun aufgebogen hatten oder dass sie bereits Monate vor dem Ausbruch dabei beobachtet wurden, wie sie an besagter Stelle am Zaun herumgespielt haben und dadurch ein Loch entstanden ist. Es bildeten sich nach kurzester Zeit so etwas wie Legenden um den Ausbruch. Zunachst ist noch nicht davon die Rede, die Tiere abzuschieen. Am 21.4.2002 gelingt es, einen der Wolfe mit einem Narkosepfeil zu betauben und wieder einzufangen. Noch am 23.4. verkundet die Nationalparkleitung: "Die Fluchtlinge zeigen keine groere Scheu oder gar Aggressivitat. Sie verhalten sich wie Kinder, sind abenteuerlustig, halten aber respektierlichen Abstand zum Menschen." Doch ab dem 6.5. wird plotzlich uber einen Abschuss nachgedacht, denn der Nationalpark war unter Zeitdruck und Handlungszwang geraten, am Verhalten der Wolfe hatte sich jedoch nichts geandert. Schlielich wird am 10.6. einer der noch fluchtigen Wolfe erschossen, am 19.6. der zweite. Dieser Ausbruch verursachte einigen Wirbel bei der Presse und der Bevolkerung vor Ort. Wahrend einige Berichte ein positives Wolfsbild zeichneten und sich gegen einen Abschuss aussprachen, stellten andere den Wolf als gefahrliche, unberechenbare Bestie dar. Auf dieses differente Wolfsbild, dass uber die Jahrhunderte hinweg existiert, sowie auf den Wahrheitsgehalt von Mythen rund um den Wolf will ich nun naher eingehen, bevor ein Artikel von Boris Burgel, eines Mitglieds der Initiative zur Abschaffung der Jagd, der ein durch