ISBN-13: 9783668157729 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 74 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sudamerika, Note: 1,1, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Romanistik), Veranstaltung: Interkulturelle Europa- und Lateinamerikastudien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Moderne Kolumbiens machte aus dem Land eine fragmentierte Nation. Ziel der Arbeit ist aufzuzeigen, welche Prozesse trotz der Verfolgung einer homogen gedachten Nation wahrend des 19. und 20. Jahrhunderts die zentrifugalen Krafte Kolumbiens entfesselten. Im Zentrum des ersten Kapitels sollen die Zerwurfnisse der kolumbianischen Nationalstaatsbildung stehen. Hierzu sollen, nicht strikt chronologisch, besonders die historischen Analysen Marco Palacios' Aufschluss daruber geben, wie Kolumbien im Spezifischen fragmentiert ist. Daran Anknupfend werden die Politik Antanas Mockus', seine verwirklichten Ideen und sein theoretischer Unterbau Armonizar Ley, Moral y Cultura im zweiten Kapitel konzeptualisiert, um eine Annaherung an das Konzept Cultura Ciudadana zu ermoglichen. Zum Schluss soll der Frage nachgegangen werden, ob Cultura Ciudadana die Fragmentierung Kolumbiens uberwinden kann. Ist das, was Mockus anbietet, eine Alternative? Versucht er eine -Welt in Stucken- uber den Umweg der Cultura Ciudadana zusammenzufugen - quasi als Mosaik aus den kulturellen Bruchstucken des Globus? Befinden wir uns am Anfang einer neuen Variante der modernen Meta-Erzahlung uber die imaginierte Gemeinschaft oder versucht er lediglich die scharfen Kanten der Welt in Stucken, vor denen uns Geertz warnt, abzustumpfen? Es wird der Frage nachgegangen, ob Cultura Ciudadana die Fragmentierung Kolumbiens uberwinden kann. Bietet Mockus eine Alternative zu Geertz' Kritik an der modernen Meta-Erzahlung oder fallt er gar in anderer Gestalt zu ihr zuruck?