ISBN-13: 9783638909761 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 88 str.
Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Archaologie, Note: 2, Ruhr-Universitat Bochum (Klassische Archaologie), Veranstaltung: Bestimmungsubung, Proseminar, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Ohne Deckblatt, Literaturangaben und Internetseiten, Bildnachweise, Abstract: In der Archaologie besteht die Schwierigkeit, eine eindeutige Verbindung zwischen den Bezeichnungen und die damit verbundene Deutung von Wohnraumen und ihre Funktion innerhalb des Hauses klar darzustellen. Der Archaologe steht hierbei vor zwei schwerwiegenden Problemen: I.Auftretende Missverstandnisse bei der Verwendung antiker Termini in der Gleichsetzung von alten und neuen Bezeichnung von Gegenstanden des alltaglichen Gebrauchs. II.Problem der uber Deskription hinausgehenden Anwendung antiker Termini und ihre Ubertragung auf archaologische Funde. Im neuzeitliche Denken wird seit Beginn des 18. Jahrhunderts im europaischen Raum in der Wohnkultur eine klare Trennung von Wohn- und Arbeitsplatz vorgesehen. Auch eine konkrete Trennung zwischen offentlichen und privaten Raumen findet erst in dieser Zeit statt. So werden den Gemachern differenzierte Funktionen zugewiesen. Eine Anwendung dieser Vorstellung auf ein antikes Wohnhaus ist nicht moglich und spiegelt diese Gegebenheiten nur unzureichend wieder. Anhand der Wanddekoration der einzelnen Raume und Ihrer qualitativen Gestaltung wird ersichtlich, welche Bedeutung diesen Gemachern beigemessen wurde. In detektivischer Kleinarbeit wird erst deutlich, welche Raume der Offentlichkeit zuganglich und welche Privatgemacher waren. Leider ist die ursprungliche Dekoration der Mysterienvilla nur zum Teil bekannt. Einige Wandmalereien sind durch Neue ersetzt worden oder es wurden nicht alle Wande des 2. Stils in der Literatur berucksichtigt. Die Cubicula 19 bis 21 weisen laut Beyen hauptsachlich konservative Malereien vor und zahlen zu den unbedeutenen und schlecht erhaltenen Zimmern. So sind vorwiegend Abbildungen der besser erhaltenen