ISBN-13: 9783640800742 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 64 str.
ISBN-13: 9783640800742 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover, Veranstaltung: Schelmenromane, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung und Fragestellung " Trutz Simplex oder Ausfuhrliche und wunderseltsame Lebensbeschreibung der Erzbetrugerin und Landstorzterin Courage" ist die der siebte Roman in Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausens simplicianischen Zyklus. Wie der Titel schon ankundigt, handelt der Roman von dem Leben der Schelmin Libuschka, genannt Courage. Er schildert aus der " Ich-Perspektive" ihre Erlebnisse, von ihrer Jugend bis zu einem Alter von circa 66 Jahren, in den Wirren des 30-jahrigen Krieges. Ich werde mich in dieser Hausarbeit mit dem Thema beschaftigen, warum die Wahl Grimmelshausens auf eine weibliche Hauptfigur fiel. Hierzu werde ich mich mit mehren Fragen auseinander setzen. Der aktuelle Stand der Wissenschaft vertritt zur Zeit mehrere Thesen zur Absicht Grimmelshausens, als er sich mit der Courage im Trutz Simplex fur eine Frau als Erzahlerin entschied. Die Spanne dieser Meinungen reicht von ihrer Darstellung als negatives Exempel - als Warnung an die Frauen, sowie an Eltern von Tochtern, teilweise wird die Courage sogar als " babylonische Hure" und Allegorie der "Frau Welt" an sich betrachtet, bis zu der These, die Courage sei als das Bild einer starken Frau, die sich im 30 jahrigen Krieg gegen die Mannerwelt durchsetzt, geschaffen worden. Mit dieser Bandbreite an Meinungen werde ich mich eingehender beschaftigen. Zu diesem Zweck, werde ich im ersten Kapitel zunachst einmal darlegen, dass die Courage uberhaupt als Exempel konstruiert wurde, indem ich das notwendige Hintergrundwissen fur die folgende Argumentation liefere. Die spanische Schelmenliteratur sowie die Funktion der Literatur und das Publikum im barocken Zeitalter sind hier die Bereiche, die ich naher untersuche. Erst auf dieser Grundlage aufbauend, kann man sich der F