ISBN-13: 9783668316034 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Veranstaltung: Regieren in Koalitionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der am 06. Juni 2016 erfolgten Erklarung Joachim Gaucks, aus personlichen und gesundheitlichen Grunden nicht erneut fur das Amt des Bundesprasidenten zu kandidieren, wurde unter den Parteien der Bundesrepublik Deutschland der Startschuss fur die Suche eines geeigneten Nachfolgers gegeben. Bei dieser Kandidatensuche fur die Bundesprasidentenwahl im Februar 2017 geht es fur die Parteien nicht bloss um das Finden einer geeigneten Person fur das Amt, sondern auch darum, zukunftige politische Entwicklungen und Mehrheitsverhaltnisse nutzenmaximierend zu antizipieren. Der Grund hierfur liegt unter anderem in der Moglichkeit des Bundesprasidenten, in eminenter Weise auf das politische Klima und den Zeitgeist einzuwirken und (somit) bestehende oder angedachte politische Konstellationen zu stabilisieren, zu fordern oder gar zu schwachen. Dementsprechend hat jede Partei vor Bundesprasidentenwahlen ihr ganz spezifisches parteipolitisches Kalkul. Im Besonderen gilt dies fur die kommende Bundesprasidentenwahl 2017, denn im weiteren Verlauf desselben Jahres findet ausserdem die Bundestagswahl 2017 statt - und auf eine ahnliche Konstellation trifft man lediglich bei den Bundesprasidentenwahlen 1969 und 1994. So bietet es sich an, diese drei Bundesprasidentenwahlen miteinander zu vergleichen. Fur diesen angedachten Vergleich der Bundesprasidentenwahlen 1969, 1994 und 2017 wird eine Typologie des Politikwissenschaftlers Torsten Oppelland herangezogen, welcher durch Untersuchung der jeweiligen Parteikonstellationen- und Interessen vor Bundesprasidentenwahlen zu dem Ergebnis kam, dass zwischen koalitionspolitischen, hegemonialen und konsensuellen Bundesprasidentenwahlen unterschieden werden konnen."