ISBN-13: 9783656906490 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 68 str.
ISBN-13: 9783656906490 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 68 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Auenpolitik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Geschwister-Scholl-Institut fur Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 04. August 2010 stellte der ehemalige Bundesauenminister Guido Westerwelle das neue Konzept der Bundesregierung fur Lateinamerika und die Karibik vor. Das letzte und zugleich erste offizielle Strategiepapier fur die Region geht auf das Jahr 1995 unter der Regierung von Helmut Kohl zuruck. Damit reagierte die schwarz-gelbe Bundesregierung auf den eingangs genannten und zirka zwanzig Jahre andauernden Prozess, in dem Lateinamerika zunehmend von der politischen Agenda der deutschen Auenpolitik durch andere Themenfelder verdrangt worden ist. Das Ende des Ost-West-Konflikts und damit einhergehend die Integration der ehemals zur Sowjetunion gehorigen Lander oder der Internationale Terrorismus fanden nun vermehrt Aufmerksamkeit. Das vorgestellte Konzept spiegelt jedoch eine Illusion wider, namlich die einer einheitlichen Politik gegenuber einer ganzen Region. Dem Dokument mangelt es an einer thematischen und landerbezogenen beziehungsweise subregionalen Schwerpunktsetzung. Weitgehend dominieren Uberlegungen die sich auf Lateinamerika als Ganzes beziehen. Schwerpunktsetzungen nach Landern oder Regionen finden nicht statt. Eine gewisse Ausnahme bildet lediglich Brasilien, das die meisten Nennungen erfahrt. Das ubrige Lateinamerika wirkt vor diesem Hintergrund eher wie eine Restkategorie. (Vgl. Zilla 2012: 51) Vorrangiges Ziel der Arbeit soll es daher sein, dass vorherrschende Bild der Einheit der Beziehungen Deutschlands zu den Landern Lateinamerikas aufzubrechen. Dies wird im Folgenden mithilfe eines Vergleichs zweier Fallbeispiele geschehen, namentlich der aktuellen deutschen Auenpolitik gegenuber der Foderativen Republik Brasilien und der Republik Peru. Fur die Analyse4 sollen die diplomatische, wirtschaftliche und entwic