ISBN-13: 9783638652315 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
ISBN-13: 9783638652315 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1.6, Georg-August-Universitat Gottingen (Philosophisches Institut), Veranstaltung: John Locke, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist kein Zufall, dass der Titel der vorliegenden Arbeit etwas sperrig und uberlang anmutet. Aus ihm sprechen eine Reihe von Fragen, die auf den folgenden Seiten thematisiert werden. Der Titel lautet nicht "Lockes Moraltheorie im Kontrast zu modernen Moraltheorie." Dies wurde erstens unterstellen, dass Locke eine explizite, das heit konsistente und schlussige Theorie der Moral verfasst habe, und zweitens wurde damit unterstellt, dass Lockes wie auch immer gefasste Theorie keine moderne Moraltheorie sei. Keine dieser Aussagen ist verlasslich. Beides mussen erortert werden. Die vorliegende Arbeit widmet sich zudem der Frage nach der Begrundung von Moral und moralisch richtigem Handeln. Dabei steht die Moraltheorie von John Locke als Referenz zu den gegenwartigen moralphilosophischen Konzeptionen von Peter Stemmer und Ernst Tugendhat. Locke, der zur Begrundung von moralischem Handeln die allgegenwartige Sanktionsmacht Gottes anfuhrt, vertritt die Position, dass moralische Verfehlungen im Jenseits bestraft werden und dass es vor allem die Aussicht auf diese negative Sanktion ist, die den Menschen als vernunftbegabtem Wesen zum moralkonformen Handeln motiviert. Wie genau Locke seine Begrundungen sichert, welche Pramissen er setzt und was er eventuell unbegrundet offen lasst, wird im Folgenden in Kapitel 2 ausgeleuchtet. Auch Stemmer und Tugendhat pladieren fur die Regulierung des Handelns durch moralische Normen, doch basieren ihre Begrundungen fur die Notwendigkeit moralischen Handelns nicht auf der Existenz Gottes und der negativen gottlichen Sanktion. Ihre Positionen werden in Kapitel 3 verdeutlicht und kritisch untersucht. Die Fragestellungen der vorliegenden Arbeit, auf die die folgen