ISBN-13: 9783656843917 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
ISBN-13: 9783656843917 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Veranstaltung: Aristoteles, De anima, Sprache: Deutsch, Abstract: Aristoteles' Werk 'De anima' "enthalt ...] eine philosophische Lehre von der Seele und vom Menschen, auf metaphysischer Grundlage" und gilt als altestes erhaltenes Zeugnis einer systematischen Untersuchung der menschlichen Seelenwelt. Deshalb wird 'De anima' heute als Grundsteinlegung der Psychologie als eigener philosophischer Disziplin betrachtet. Nach dem Siegeszug der empirischen Psychologie in den letzten Jahrzehnten gewinnt es wieder zunehmend an Bedeutung, wenn die empirisch arbeitende Psychologie an die Grenzen ihrer durch die Methode eingeschrankten Forschungsgegenstande stot. Hier mussen naturwissenschaftlich orientierte Psychologen und Anthropologen immer wieder auf die philosophische Psychologie zuruckgreifen. An der Aktualitat ihres Gegenstandes kann bei der Seelenlehre Aristoteles' deshalb kein Zweifel bestehen und so auch nicht am Stellenwert der Schrift 'De anima' fur die gegenwartige Forschung. Problematisch beim Umgang mit antiken Schriften ist, neben der Uberlieferungsgeschichte und Ubersetzung, vor allem die Interpretation des heutigen Lesers. Besonders deutlich wird dies im dritten Kapitel des dritten Buches, wenn Aristoteles phantasia in seine Seelenlehre einfuhrt. Uber kaum eine Stelle der Schrift wird in der Fachwissenschaft mehr diskutiert, sie gilt als "extremely unclear." Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, phantasia in der Rolle darzustellen, die Aristoteles selbst ihr im dritten Kapitel des dritten Buchs gab. Deshalb werden die von Aristoteles selbst angefuhrten Argumente fur die Notwendigkeit von phantasia im Erkenntnisprozess die Struktur des Hauptteils vorgeben. So soll die auf funf Argumenten basierende, negative Definition von phantasia, die er hier vornahm, nachvollzogen werden. Erst auf dieser Grundlage kann dann die Bedeutung