ISBN-13: 9783656182580 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 138 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Geschwister Scholl Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie konnte die politische Arbeit von TON STEINE SCHERBEN aussehen? Wieso verbreiteten sich ihre radikalen, schlagwortartigen Parolen blitzartig durch den deutschsprachigen Raum? Wie traten sie wofur ein, mit welchen Inhalten, Zielen und Methoden? Aus welchem Grund stieg die Band abseits klassisch-wirtschaftlicher Strukturen in kurzester Zeit zu einer der bekanntesten westdeutschen Gruppen auf - ohne Plattenlabel oder Vermarktungsstrategie? Woher stammte uberhaupt die Idee oder der Glaube daran, mit Musik Politik machen zu konnen? Politik fur oder gegen welche politischen, gesellschaftlichen oder kulturellen Ansichten und Gruppen - und vor allem weshalb? Diese Fragen sollen in der vorliegenden Arbeit beantwortet werden. Eine grundlegende These ist dabei, dass Ton Steine Scherben mageblich von den Ansichten, Formen und Auswirkungen der 68-Kulturrevolution beeinflusst waren. In einem theoretischen Teil werden dazu verschiedene Theorie- und Analysemodelle der Bereiche Kultur, Sub- und Gegenkultur betrachtet, um Ton Steine Scherben und ihr Verhaltnis zur gegenkulturellen 68-Bewegung gesellschaftlich, sozial und kulturell einordnen zu konnen. Der von Ulrich Beck entwickelte Begriff der Subpolitik soll anschlieend eine politische Analyse des Phanomens in Ausrichtung, Wirkung und historischem Zusammenhang ermoglichen. Daraufhin wird zuerst das historische Setting betrachtet, in dem die gegenkulturelle Bewegung als Subkultur und daraufhin die Gegenkultur entstanden. Weiter werden die Hauptaspekte und -komponenten der gegenkulturellen Bewegung sowie der Gegenkultur ausgefuhrt und anschlieend analysiert. Auf Grundlage dessen wird die Entstehung, Entwicklung und Ausrichtung von Ton Steine Scherben dargelegt und nach gegenkulturellen Aspekten analysiert - im Anschluss auch die Grunde fur