ISBN-13: 9783638951456 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 52 str.
ISBN-13: 9783638951456 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Die Stadt im Zivilisationsprozess, Sprache: Deutsch, Abstract: Die burgerlichen Freiheitsrechte, die sich die Burger der mittelalterlichen Stadt im Laufe der Zeit sichern konnten, werden dabei als die ersten Ansatze eines modernen Staatsburgerrechts gesehen, aus denen dann neue autonome Rechtskreise entstanden. Die vollstandige Abschaffung der Privilegien einer Stadt, die bis dahin die Autonomie der Stadtgemeinde sicherten, begann am 4. August 1789 durch die franzosische Nationalversammlung. Dieser Proze wahrte insgesamt acht bis neun Jahrzehnte und durchzog ganz West- und Mitteleuropa. Er war gleichzusetzen mit der Modernisierung der Staats- und Gemeindeverfassungen. Im 19. Jahrhundert glich sich die Rechtsstellung von Burger und Bauer unter dem Zeichen der Staatsburgerschaft langsam an. Kontinuitat und Wandel bestanden in der Ubergangsphase um 1800 noch lange nebeneinander. In der westlichen historischen Stadtgeschichtsschreibung wird der Begriff der Autonomie oft gleichgesetzt mit den Verleihungen von Privilegien oder mit der Verleihung des Stadtrechtes. Man sieht schon an dieser kleinen Auswahl an Definitionen, da die Autonomie fur viele verschiedene Aussagen benutzt wurde. Dazu kommt das Problem, da die Begriffe Autonomie, Selbstverwaltung, Rechtsetzungsgewalt und Freiheit oft synonym benutzt werden und damit die wissenschaftliche Genauigkeit und Bedeutung verloren geht. Das setzt voraus, den Begriff der Autonomie, der fur die mittelalterliche Stadtgemeinde das entscheidende Moment war, zunachst einmal genau zu definieren und abzusetzen von den anderen Disziplinen.