ISBN-13: 9783656331735 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 38 str.
ISBN-13: 9783656331735 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 38 str.
Projektarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 1,3, Veranstaltung: Health Care Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem deutschen Gesundheitssystem sind stetige Kostensteigerungen inharent. Allem voran die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat seit ihrer Entstehung als erste und zentrale Saule der Sozialversicherung rasant steigende Arzneimittelausgaben zu verzeichnen. Wurden die Beitragsgelder nach der Grundung vor rund 130 Jahren vorrangig fur das Krankengeld und somit fur die Existenzabsicherung der Arbeitnehmer im Krankheitsfall eingesetzt, so sind die Ausgaben fur die Arzneimittelversorgung bis heute uberproportional angestiegen und fanden ihren Klimax 2009 mit einem Zuwachs von 5,3 Prozent. Bereits seit 2001 uberstiegen die Ausgaben fur Arzneimittel die Aufwendungen fur Arztbesuche und entsprachen 2009 zuletzt 18 Prozent der Gesamtausgaben der GKV. Da das Jahr 2009 gesundheitspolitisch ganz im Zeichen der Bundestagswahl im Herbst stand, wurden Veranderungen in den letzten Monaten der Legislaturperiode vermieden, wodurch die Ausgaben der GKV fur Arzneimittel im Jahr 2009 um 1.517 Mio. Euro auf 30.742 Mio. Euro anstiegen. Reaktiv sah sich die christlich-liberale Regierung genotigt eine Reform des gesamten Systems durchzusetzen, nachdem keine Regierung vor ihr daran vorbeigekommen war, den Kostenanstieg fur die Arzneimittelversorgung zu reduzieren. Unter dem 2010 amtsinhabenden Minister des Bundesministeriums fur Gesundheit (BMG), Philipp Rosler (FDP), konkretisierte sich die Ausgestaltung dieser Reform, welche ein Teil der Koalitionsvereinbarung war, in Form von Zwangsrabatten, Preismoratorien, einer Reorganisation der Grohandels-spanne und der Funktionsrabatte an Apotheker, sowie der Minderung des Kostendrucks durch neuartige und besonders hochpreisige Arzneimittel. Wahrend die Opposition und auf dem Arzneimittelmarkt agierende Teilnehmer mit diametral kontrarer Begrundung die Vorschlage des BMG ablehnten, widersprach d