ISBN-13: 9783640133970 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Universitat Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Das Bild des ersten preussischen Konigs Friedrichs I. ist in der heutigen Geschichtsschreibung eher negativ. Statt positiven Berichten uber den Erwerb der Konigskrone fur Preussen und seiner Bemuhungen zur Unterdruckung der Hegemonialmacht Frankreich seit 1688, kann man eher lesen, was der brandenburgische Kurfurst Friedrich III. fur ein schlechter Regent war. Pech fur den zukunftigen Konig war, dass er bis heute im Schatten dreier Monarchen des Hauses Hohenzollern steht, die hervorragende politische und militarische Talente besassen. Auch auf dem internationalen Terrain hatte es der brandenburgische Kurfurst nicht einfach sein Erbe des Grossen Kurfursten zu verteidigen, vor allem neben so grossen Personlichkeiten wie dem russischen Zaren Peter I., dem englischen Konig Wilhelm III. von Oranien, dem franzosischen Konig Ludwig XIV. und dem deutschen Kaiser Leopold I. Doch war sein Erscheinungsbild, welches als verwachsen, klein und von labiler Gesundheit, sowie empfindsam, leicht verletzlich und schwachen Charakters"1) galt, wirklich so und war er tatsachlich ein leicht beeinflussbarer Mann, der sein Ohr all jenen lieh, denen er Respekt schuldete oder die ihm schmeichelten und seinen stets aufs Ausserste gerichteten Wunschen willfahrten"?2) Grossen Einfluss fur diesen Ruf hatte sein Enkel Konig Friedrich II. der Grosse. Fur ihn war, vor allem die Aussenpolitik Friedrichs III., ein Ausdruck personlicher Schwache," bei der er seine personlichen Interessen mit denen des Staates gleichsetzte. Auch die erworbene Rangerhohung zum preussischen Konig war fur Friedrich den Grossen nur eine Rechtfertigung fur die Verschwendungssucht und die krankhafte Neigung fur Pomp und Pracht."3) Selbstverstandlich war der brandenburgische Kurfurst beruhm