ISBN-13: 9783640737772 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 348 str.
ISBN-13: 9783640737772 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 348 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Technische Universitat Chemnitz (Philosophische Fakultat - Fachbereich Politikwissenschaft - Proffesur Internationale Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Friedensmacht im Kampfeinsatz? Afghanistan, Kosovo, Libanon, Kongo - die Bundeswehr operierte im Untersuchungszeitraum (1990-2009) in zahlreichen Auslandseinsatzen - mit einer bis dahin ungewohnten Risikobereitschaft fur die Soldaten. Fuhrende Politologen und Analysten beschreiben die Stationierungs- und Madatierungspraxis der Bundesrepublik zunehmend als "Normalisierung," im Sinne einer zunehmenden Annaherung an das Selbstverstandnis und die Verhaltensweisen der UN-Vetomachte. Diese Arbeit wird sich den Transformationen im auen- und sicherheitspolitischen Gefuge der Bundesrepublik Deutschland und seinen inneren wie aueren Rahmenbedigungen annehmen und die "Normalisierungsthese" kritisch hinsichtlich folgender Fragestellungen untersuchen: Inwieweit sind die Einsatzpraxis und konzeptionellen Grundlagen der Auslandseinsatze der Bundeswehr innerhalb der Amtsperiode der Groen Koalition von 2005-2009 noch mit den Pramissen und Grundprinzipien einer Zivilmacht begrundbar - zeichnet sich der Ansatz also durch Kontinuitat aus? Um diese Kontinuitatsthese belegen zu konnen, wird auch die Geschichte der BRD bis 2005 kritisch betrachtet. Die Argumentation folgt hierbei der These, dass sich das Verhalten der Bundesrepublik im Zusammenhang mit der Verwendung von Streitkraften "out-of-area" in der Vergangenheit mageblich von anderen Landern unterschied. Als Ursache fur diese Diskrepanz wird der Einfluss einer spezifischen auenpolitischen Kultur vorausgesetzt, die sowohl handlungsleitend, als auch handlungshemmend auf die Akteure wirkte und auch noch weiter wirkt.