ISBN-13: 9783640729135 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Landerstudien, Note: 1,0, Fachhochschule Trier - Umwelt-Campus, Standort Birkenfeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach andauernden internationalen spekulativen Angriffen auf den thailandischen Baht folgte am 2. Juli 1997 die Freigabe des Wechselkurses durch die Bank von Thailand, wodurch die Wirtschafts- und Finanzkrise Ostasiens, nach Ansicht der meisten Analysten, ausgelost wurde. Mit dem Absturz der Wahrung breitete sich Panik auf den Finanzmarkten aus und fuhrte das Land in eine schwere Rezession. Im weiteren Verlauf der sog. Asienkrise wurden auch die Wahrungen in Indonesien, Malaysia sowie auf den Philippinen freigegeben. Zuletzt brach auch der koreanische Won ein. Sowohl in Bezug auf die Wirtschaftsleistung, die Investitionen und die Beschaftigung verursachte die Krise beachtliche okonomische Verschlechterungen in Sudostasien: Mehr als 100 Mrd. US-Dollar wurden zwischen 1997 und 1998 durch Investoren aus der Region abgezogen, was etwa funf Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Gesamtregion entspricht. In Thailand, dem Land in dem die Krise ihren Ursprung fand, stieg die Arbeitslosenzahl innerhalb weniger Monate um 1,5 Mio. Menschen. Weiter sind die Reallohne bis Ende 1998 um sechs Prozent gesunken. Wahrend die Krise lediglich geringe Auswirkungen auf Europa und Nordamerika hatte, wurde der durch vom Anstieg des internationalen Warenhandels getragene okonomische Aufstieg der betroffenen Lander schlagartig unterbrochen. Ausserhalb Ostasiens griff die Krise auch auf Russland und Lateinamerika uber. Uber die korrekte Auffassung und Einordnung der Asienkrise besteht noch immer Uneinigkeit. Die meisten Analysten sehen ihren Ausgangspunkt in einer neuen Art von Wahrungskrise, die sich im Vergleich zu fruheren Krisen weder durch finanzielle Verschwendung noch durch makrookonomische Disziplinlosigkeit auszeichnete. Ziel der vorliegenden Ausarbeitung ist daher die Darstellung und Beurteilung der Ursac