ISBN-13: 9783656029892 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Insitut fur Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der unter der Regie von Veit Harlan entstandene, 1940 in Venedig uraufgefuhrte Film Jud Su ist nicht nur "die sicherlich spektakularste und umstrittenste Version" unter den Bearbeitungen des historischen Stoffes um den wurttembergischen Hoffaktor Joseph Su Oppenheimer, der von 1733 bis 1737 am Hof des Herzogs Carl Alexander wirkte, sondern auch die wohl krasseste antisemitische unter den mittlerweile zahlreichen Adaptionen. Der alteren, gleichnamige Novelle von Wilhelm Hauff aus dem Jahre 1827 lassen sich dennoch ebenfalls bereits antisemitische Zuge nachweisen. Die Adaptionen Hauffs und Harlans als die wichtigsten bisherigen zu bezeichnen, erscheint angebracht, wobei ebenso auf ihre jeweiligen Gegenpole hingewiesen werden soll, denn die Novelle grenzt sich bezuglich ihrer antisemitischen Farbung ebenso stark von dem Roman Jud Su von Lion Feuchtwanger (1925) ab, wie sich der nationalsozialistische Propagandafilm Harlans von der Bearbeitung durch Lothar Mendes (Jew Suss, 1934) unterscheidet.