ISBN-13: 9783640319589 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Veranstaltung: HS Familienpolitik im Vergleich, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Familienpolitische Manahmen haben in Deutschland bereits Tradition. So konnen etwa Beratungshilfen oder Familienpflegedienste auf eine lange Geschichte zuruck blicken. Allerdings ohne, dass diese als Familienpolitik im expliziten Sinne galten. Die Integration in eine umfassende Familienpolitik erfolgte erst in jungerer Zeit. Dennoch wurde dem Schutz und der sozialen Forderung der Familie als Staatsaufgabe schon in der Weimarer Verfassung in Artikel 119 ein Platz eingeraumt. Dort heit es unter anderem: "Kinderreiche Familien haben Anspruch auf ausgleichende Fursorge. Die Mutterschaft hat Anspruch auf den Schutz und die Fursorge des Staates." Doch was schriftlich bereits fixiert war, wurde noch lange nicht in eine praktische Familienpolitik umgesetzt. Die Entwicklung in diesem Bereich wurde durch historische Einschnitte - wie den ideologischen Missbrauch durch die Nationalsozialisten - immer wieder unterbrochen. Vor allem die Thematisierung bevolkerungspolitischer Aspekte wurden dadurch bis heute belastet. (...) Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich im Folgenden daher mit der Institutionalisierung und den ersten Phasen der Familienpolitik von 1949 bis 1969, also bis zur Regierungsubernahme durch die Sozialliberale Koalition. Es werden Einstellung und Arbeit der Familienminister Franz-Josef Wuermeling, Bruno Heck und der ersten weiblichen Familienministerin Aenne Brauksiepe vorgestellt sowie das Familienleitbild der 50er und 60er Jahre, das die Politik nachhaltig pragte.