ISBN-13: 9783640844784 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 80 str.
ISBN-13: 9783640844784 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 80 str.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Internationales Hochschulinstitut Zittau, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer der Schwerpunkte internationaler Entwicklungszusammenarbeit ist die Sicherstellung einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung. Als zentrale Strategie fur die Bekampfung von Armut, die zukunftsfahige wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die Eingliederung der Entwicklungslander in die Weltwirtschaft, die Festigung der Demokratie und des Rechtsstaats sowie die Achtung der Menschenrechte gilt die Forderung von Wirtschaftswachstum, wobei die Einfuhrung und Stabilisierung von Marktwirtschaften dabei unbestritten der Konigsweg ist. Kontroverser stellt sich die Frage, inwiefern eine Marktwirtschaft sozial sein kann respektive muss und welche Rolle der Staat dabei einnimmt. Wahrend z.B. im deutschsprachigen Kulturraum seit der Einfuhrung der Stein-Hardenbergschen Reformen sowie der Pragung der sozialen Marktwirtschaft durch Ludwig Erhardt nach dem 2.Weltkrieg der Staat eine wichtige und aktive Rolle spielt, wird ihm im angelsachsischen Raum eine eher zuruckhaltende Funktion zugewiesen. In Europa ist der wirtschaftliche Erfolg das Resultat eines mehrere Jahrhunderte (an-)dauernden Entwicklungsprozesses, der mageblich durch die deutsche Kultur gepragt ist. Nicht zuletzt die Untersuchungen von Max Weber konnen dies belegen. Es wird gar gefragt, ob ein "rationaler, an Markten orientierter Kapitalismus" nur im Westen erdenklich sei. Dabei spielen kulturelle Aspekte der Wirtschaftsentwicklung als auch der Forderung von Unternehmertum und Privatwirtschaft in der entwicklungspolitischen Debatte immer noch eine formidabel geringe Rolle. Sie bleiben nahezu nebulos, obwohl Kultur uberhaupt als das System zur Begrundung und Beurteilung der Realitat angesehen wird und die Kultur das Wirtschaften entscheidend pragt, was u.a. kulturwissenschaftliche Studien von Geert Hofstede verdeutlichen. Durch den Vertrag von Maastricht im Jahr 1