ISBN-13: 9783640762149 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Gesundheitsokonomie, Note: 1,0, Universitat Duisburg-Essen, Veranstaltung: Okonomische Theorie der Rationierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der pravalente Organmangel induziert tagtaglich Rationierungsentscheidungen mit dramatischen Opportunitatskosten, die sich bisweilen im Tod der unausweichlich nicht bedachten, konkurrierenden Organempfanger manifestieren. Allein aus ethischer Perspektive heraus erscheint die Implementierung von Manahmen zur Erhohung des Transplantataufkommens obligatorisch. Daruber hinaus ist, komplementar zu den therapeutischen Vorzugen, zusatzlich regelmaig eine signifikant hohere Kosteneffektivitat von Transplantationen zu konstatieren, die angesichts eines ausufernden Gesundheitsetats eine Erhohung des Organaufkommens auch unter finanziellen Gesichtspunkten erstrebenswert macht. Aus okonomischer Perspektive ist der konstatierte Organmangel primar als Zeichen der Ineffizienz der gegenwartigen Ordnung zu werten, der es nicht gelingt, Spender und Empfanger erfolgreich zusammenzufuhren. Folgerichtig wurden in der jungeren Vergangenheit vermehrt Ansatze zur Erhohung des Organaufkommens diskutiert, die bis hin zu der Etablierung eines Marktes fur Organe reichen. Die vorliegende Arbeit fokussiert aus dem mannigfaltigen Manahmenportfolio die sog. "Club-Losung," die auch als Reziprozitatslosung Eingang in die Literatur gefunden hat. In diesem Kontext werden zunachst die grundlegenden Konzepte fur die Generierung von Organen vorgestellt, um nachfolgend die Implikationen des in Deutschland geltenden Gewinnungs- und Zuteilungsmechanismus fur das Organaufkommen zu verdeutlichen. Daraufhin erfolgt die Vorstellung der "Club-Losung" mit ihren spezifischen Vorteilen als alternativem Allokationssystem, wahrend im weiteren Verlauf der Schwerpunkt auf der Diskussion ausgewahlter potentieller Hemmnisse liegt, die der selbstregulatorischen Konstituierung einer privaten Cluborganisation potentiell entgegens