Franziska König wohnt in einem alten Fachwerkhaus in der Mitte von Europa - direkt neben der Kirche in der Markstraße in Grebenstein, nur wenige OTS (Omitrippelschritte) von jenem prächtigen Fachwerkbau entfernt, in dem ihr Vater, der unvergessene Violinist und Geigenlehrer Wolfram König (1938 - 2019), der sich wie kein Zweiter darauf verstand, aus Stroh Gold zu spinnen, seine Kindheit verbracht hat. Noch immer scheint sein Geist in den Gassen zu schweben.Franziska steht oftmals am Fenster, übt auf ihrer Violine und denkt sich dazu Geschichten aus. Schon mit etwa 7 oder 8 Jahren begann sie Bücher zu schreiben, und längst ist´s zur Sucht geworden. Alles, was sie erlebt, sieht sie im Geiste bereits als Eintrag im Tagebuch - und diese Tagebücher verarbeitet sie nun zu einem Lesegenuß für sich und ihren Onkel Hartmut. Man blättert sich wieder jung, blättert Verstorbene herbei und befindet sich wieder in lang vergangenen Zeiten.