ISBN-13: 9783668217935 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 66 str.
ISBN-13: 9783668217935 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 66 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Bachelorarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Bachelorarbeit soll eine Politikfeldanalyse die politischen Rahmenbedingungen, Akteure und Probleme nachzeichnen, die zur Aussetzung der Wehrpflicht in der Bundesrepublik Deutschland gefuhrt haben. Als Framework soll hierfur der Multiple-Streams-Ansatz (MSA) dienen, mithilfe dessen versucht wird, -an idea whose time has come- (Kingdon) auf ihrem Weg zur Implementierung zu begleiten. Nachdem die theoretischen Grundlagen gelegt wurden, werden die einzelnen Strome, mit denen der MSA politischen Wandel zu erklaren versucht, in Bezug auf die Aussetzung der Wehrpflicht analysiert. Anschlieend soll einen politischer Entrepreneur (PE) identifiziert werden, mithilfe dessen das Moglichkeitsfenster fur den Freiwilligen Wehrdienst genutzt wurde. Im letzten Kapitel soll der Policy-Cycle analytisch geschlossen werden, indem die politische Implementierung und die Evaluierung der Policy in den Focus geruckt werden. Im Marz 2011 reihte sich Deutschland in die stetig wachsende Zahl europaischer Nationen ein, welche die allgemeine Wehrpflicht zugunsten einer Freiwilligenarmee abschafften oder aussetzten. Der Prozess wurde von einer emotionalen, offentlichen und politischen Debatte um die Sinnhaftigkeit des Grundwehrdiensts begleitet. Insbesondere die konservativen Parteien sahen einen ihrer traditionellen Markenkerne bedroht. Umso interessanter ist es, dass der Vorsto von einem konservativen Verteidigungsminister, Karl-Theodor zu Guttenberg, der sich selbst als den -wohl gluhendsten Verfechter ] der Wehrpflicht- (CDU 2010: 131) bezeichnete, angefuhrt und schlielich auch von einer konservativen Regierung umgesetzt wurde. Die Aussetzung der Wehr