ISBN-13: 9783640278015 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Universitat Leipzig (Theologische Fakutat / Institut fur Kirchengeschichte), Veranstaltung: Proseminar Kirchengeschichte, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit handelt von Karl dem Grossen als Kirchenreformer, als Herrscher mit theokratischen Zugen, als Missionar im Auftrag der Christenheit und in unmittelbarer Verantwortung vor Gott, vor allem aber als Vater Europas, dessen Erbe auch heute noch mit unverminderter Intensitat Diskussionsstoff liefert. Der alte Anspruch eines Imperiums nach romischem Vorbild und seine Umsetzung in Zusammenhalt und Wurde einer geschlossenen Christenheit, das erste Entstehen einer kulturellen Blutezeit im diesbezuglich vormals dunklen Abendland, aber auch die den Kreuzzuggedanken vorwegnehmende Ausbreitung des neu erwachsenden Reiches unter christlichem Banner sind Aspekte des Lebens eines Kaisers, das streitbarer kaum gewesen sein konnte. In einer Zeit, in der die Identitatsfrage wieder laut gestellt und von offentlich-rechtlichen Rundfunkmedien in zehn Teile zerschnitten durch den Ather verschickt wird1, will diese Proseminararbeit auch einen Beitrag zur kritischen Bewusstwerdung von vergangenheitsbedurftiger Zukunft, zu Fragen nach Herkunft und zur Thematik des kulturellen Ursprungs liefern. Was sind Grunde dafur, dass Kirche und Staat einmal weniger scharfen Trennungen unterworfen waren, dass das damalige Frankenreich als Wiege fast des gesamten heutigen, kontinentaleuropaischen Wirtschafts- und Kulturraumes zu verstehen ist, dass es uberhaupt eine endgultige Unterscheidung zwischen den zwei Reichen des zerbrochenen Roms der Kaiserzeit gab, die in mannigfacher Hinsicht heute noch vor Augen tritt? Was mag der massgebliche Hintergrund des Wirkens und Selbstverstandnisses des von seinen Nachfolgern auf dem Kaiserthron unerreichten Kaisers des Abendlandes Karl dem Grossen sein, worin besteh"