ISBN-13: 9783833482960 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 92 str.
Behinderte und Sexualitat - durfen die das denn? Sexualitat ist ein Grundbedurfnis menschlichen Lebens. Da bilden behinderte Menschen keine Ausnahme. Aber fur Behinderte ist das Ausleben von Sexualitat teilweise mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden oder gar unmoglich. Denken wir beispielsweise an schwierst Korperbehinderte, zum Beispiel Gelahmte, die korperliche Schwierigkeiten haben, oder an geistig Behinderte, denen oftmals das Verstandnis von verantwortungsbewusster Sexualitat fehlt. Unsere Gesellschaft tut sich mit dem Sexualleben Behinderter schwer. -Durfen die das denn?- ist eine Frage, die noch in vielen Kopfen herumschwirrt. Eine andere Frage ist: -Darf ich ihn oder sie verlassen?-, denn so etwas tut man doch einem Behinderten nicht an. Warum nicht? Ein bisschen Herzschmerz hat noch niemanden umgebracht, wir haben auch ein Recht auf Liebeskummer wie die normalen Mitburger. Auch fur uns ist eine Beziehung mit allem Drum und Dran wichtig - nicht immer nur platonische Liebe. Viele wissen nicht, dass wir genauso Lust haben, eine Frau einfach nur zu streicheln, aber auch mit ihr zu schlafen. Da sind unsere niederlandischen und danischen Nachbarn bereits erheblich weiter. Sexualassistenz, -Sex auf Krankenschein- gehoren dort zu den selbstverstandlichen Leistungen des Sozialstaats fur seine behinderten Mitburge Wie macht man Rollifahrer/innen an? Frauen sind Behinderten gegenuber ganz eigenartig. Sie spielen sich immer als Mutter auf. Man weiss nie, ob sie es ernst meinen oder nicht. Im September 2001 habe ich mich nach 17 Jahren wieder einmal in eine Betreuerin verliebt, obwohl ich wusste, dass sie unerreichbar fur mich ist. Trotzdem habe ich allen Mut zusammengenommen und ihr folgenden Brief geschrieben