ISBN-13: 9783656909392 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Bauhaus-Universitat Weimar, Veranstaltung: Medienwissenschaft und Wissensgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In den abendlandlich gepragten Gesellschaften wird Wissen zu allen Zeiten eine hohe Bedeutung beigemessen, da es Einblicke in die Lebensweise und Kultur eines Volkes ermoglicht und durch Uberlieferungen das Fortbestehen einer Gesellschaft sichert. Seit dem Altertum drangt es Gesellschaften deswegen dazu, vorhandenes Wissen zusammen zu tragen und (an einem Ort) zu sammeln. Die Verbreitung der Literalitat und die Erfindung des Buchdrucks haben dazu beigetragen, dass ehemals mundliche Uberlieferungen in eine langzeitige Speicherung erfasst und aufbewahrt werden konnen. Als Ort dieser Wissensspeicherung hat sich, neben Universitaten, Museen und Archiven, die Bibliothek etabliert, wobei jede Bibliothek uber ihr eigenes System der Aufbewahrung verfugt. Im Folgenden wird die These vertreten, dass durch die Einfuhrung von Deweys Idee, ein grundlegendes weltweites Ordnungssystem fur Bibliotheken zu etablieren, die Merkantili-sierung von Wissen, wie sie bei Lyotard angesprochen wird, stattfindet. Hierfur wird zuerst der Fokus auf die Okonomisierung des Wissens gelegt und die Theorie in ihren Facetten beleuchtet. Anschlieend wird die Dewey Dezimalklassifikation in ihrer Bedeutung als Klassifikation aufgezeigt und auf die vorangestellte Theorie angewandt. Wie weit sich diese in ihrer Funktion der Okonomisierung ausbreitet, soll in einem weiteren Verlauf an dem Gegenstand der Bibliothek aufgezeigt werden.