ISBN-13: 9783656287360 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 26 str.
ISBN-13: 9783656287360 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1- (13 Punkte), Christian-Albrechts-Universitat Kiel (Kirchengeschichte), Veranstaltung: Kirchengeschichtliches Proseminar, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Grundlegend ist das erste Gebot ...], das uns zum Vertrauen auf Gott herausfordert." Diese Formulierung des KEEK zeigt, dass auch nach beinahe funf Jahrhunderten das Verstandnis Martin Luthers und dessen Auslegung uber das erste Gebot, "Du sollst keine anderen Gotter haben neben mir" (Ex 20,3; Dtn 5,7), nichts an seiner Aktualitat verloren hat. So verweist denn der KEEK auf Luthers Kleinem Katechismus aus dem Jahr 1529 und zeigt daher Unverganglichkeit seiner Deutung des ersten Gebotes auf, welche lautet: "Wir wollen Gott uber aller Ding furchten, lieben und vertrauen." Neben die durch die Pragnanz gegebene Lernerleichterung regt die kurze Formulierung zur Reflektion an, denn auf die Frage: "Du sollt nicht ander Gotter haben. Was ist das?," folgt eine Antwort, die wiederum zur Gegenfrage einladt, wie denn dieser Satz zu verstehen ist. Besonders das Verhaltnis und die Aussage der Worter "furchten," "lieben" und "vertrauen" stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Hinzu kommt, dass sich diese dreigliedrige Formel "als zweigliedriges Konzentrat" in den weiteren Gebotsauslegungen wiederholt. "Wir wollen Gott furchten und lieben, ...]" steht als Bedingung vor jeder Auslegung vom zweiten bis zehnten Gebot. Die Bedeutsamkeit und Unabdingbarkeit des ersten Gebotes an sich und hinsichtlich der ubrigen Gebote ist offensichtlich und drangt sich gerade zu auf. Wenn es also im KEEK heit das erste Gebot sei "grundlegend," so ist dies richtig, betrachtet man allerdings das erste Gebot aus der Perspektive Luthers beziehungsweise aus der Perspektive des Kleinen Katechismus heraus, kann diese Ansicht erweitert und vertieft werden. Es ist daher eine genauere Untersuchung zur Deutung