ISBN-13: 9783656993803 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 124 str.
ISBN-13: 9783656993803 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 124 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1.7, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bundesregierung hat bei der Pressekonferenz am 6. Dezember zum offiziellen Abschlussbericht der Fuball-Weltmeisterschaft 2006 nicht nur einen finanziellen Erfolg, sondern auch einen positiven Imagezuwachs fur Deutschland bilanziert. Tatsachlich wurde in den deutschen Medien im Zusammenhang mit der Fuball-WM uber ein neues Wir-Gefuhl, uber ein neues Bewusstsein der Bevolkerung, vielleicht schon so etwas wie Nationalstolz oder Patriotismus berichtet. Diese neue Deutschland-Euphorie wurde auch den Migrantinnen und Migranten attestiert. Mit Verlauf der WM wurden vornehmlich turkische Mitburger, also jene Gruppe, die bislang als "Integrationsmuffel" galten, als Deutschlandfans dargestellt und erhielten somit ein neues Pro-Deutschland-Image. Muslimische Frauen mit Deutschlandkopftuch und Ladenbesitzer, die ihren Donerimbiss oder ihr Teehaus mit der Deutschlandfahne schmuckten, waren mit einem Schlag sichtbar integriert und fuhlten sich, wenn man den Berichterstattungen Glauben schenkt, als ein Teil von Deutschland. Hat Konig Fuball innerhalb von vier Wochen das erreicht, woruber Politiker Jahre lang debattieren? Ist das Fuballwunder komplett, "Deutschland. Ein Integrationsmarchen," oder war der Fuballsommer reinster "Partyotismus," ein rauschendes Fest der Nationalitaten, das einen deutschen Patriotismus aus einer Partylaune heraus erzeugte, der mit Ende der Festlichkeiten Tag fur Tag schwacher wird? In meiner Arbeit geht es um die Darstellung der turkischen Migranten zurzeit der Fuball-WM 2006. Ziel ist es, die verschiedenen Abbildungen bzw. Fotografien in deutschen Tageszeitungen wahrend der WM zu dokumentieren und sie nach ihrer Bedeutung mittels der Bild-Text-Methode von Stefan Muller-Doohm zu analysieren. Im Ergebnis sollen die verwendeten Reprasentationspraktiken erforscht werden, um die eventuelle I