ISBN-13: 9783640972746 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universitat Bayreuth, Veranstaltung: Institutionenokonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der Europaischen Union gilt die Freizugigkeit von Arbeitnehmern. Das bedeutet, dass es EU-Burgern zusteht, sich in anderen EU-Landern Arbeit zu suchen, ohne dass dafur eine Arbeitserlaubnis erforderlich ware. Seit dem 1.Mai 2011 gilt das auch fur Arbeitnehmer aus den neuen EU-Landern Estland, Lettland, Litauen, Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Insbesondere Geringqualifizierte in Deutschland sehen ihre Anstellung durch die Zuwanderung von Arbeiternehmern aus Osteuropa in Gefahr. Vor diesem Hin-tergrund wird der Ruf nach einem gesetzlichen Mindestlohn, der das Lohn-Dumping und ei-nen moglichen Arbeitsplatzverlust verhindern soll, wieder lauter. Die Forderungen nach einer bindenden Lohnuntergrenze sind nicht neu. In der Vergangenheit war der gesetzliche Min-destlohn vor allem wegen der steigenden Zahl der Beschaftigten im Niedriglohnsektor und der zunehmenden Armut in Deutschland ein Thema. "Deutschland braucht den Mindestlohn" fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund bereits seit Jahren. Als eines von wenigen Landern in der Europaischen Union stemmt sich Deutschland allerdings nach wie vor gegen diesen arbeitsmarktpolitischen Eingriff. Ruckendeckung bekommen die regierenden Parteien dabei von den Arbeitgeberverbanden und von weiten Teilen der Wissenschaft. Es stellen sich die Fragen, ob ein gesetzlicher Mindestlohn die Situation in Deutschland verbessern kann und ob Deutschland tatsachlich eine flachendeckende Lohnuntergrenze in Hohe von 8,50 Euro, wie sie der DGB fordert, braucht. In der vorliegenden Arbeit sollen Antworten auf diese Fragen gefunden werden. Es wird gezeigt, wie sich der deutsche Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren entwickelt hat und welche Zustande auf dem Arbeitsmarkt herrschen. Anschlieend wird der gesetzli