ISBN-13: 9783640347087 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 3, Humboldt-Universitat zu Berlin, Veranstaltung: Seminar "Sozialpolitik," Sprache: Deutsch, Abstract: "Deutschland braucht mehr Kinder " Zu diesem Schluss kommt man, wenn man die demografische Entwicklung in Deutschland genauer betrachtet. Die Geburtenraten sind seit mehreren Jahrzehnten rucklaufig und reichen seit Langem nicht mehr aus, um den Bevolkerungsstand zu sichern. Parallel dazu nimmt das Durchschnittsalter zu, d.h. die deutsche Bevolkerung wird immer alter. Das ist ein ernst zunehmender Prozess, dessen Folgen sowohl okonomischer wie auch soziologischer Natur sind. Jedoch handelt es sich dabei keineswegs um einen Entwicklungsprozess, der nur in Deutschland stattfindet. Viele andere, nicht nur europaische, Industrienationen verzeichnen eine ahnliche Entwicklung. Besonders stark ausgepragt ist der Ruckgang der Geburtenrate seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Wahrend dieser Zeit hat in nahezu allen europaischen Landern eine Individualisierungswelle verbunden mit einer Pluralisierung der Lebensformen eingesetzt. Mit fortschreitendem Bildungsniveau und zunehmender sozialer Absicherung haben sich die Anspruche junger Menschen an ein Leben mit simultaner Kombination von Familie und Beruf grundlegend verandert. Das hat auch die Regierungen dieser Lander dazu veranlasst, familienpolitische Reformen einzuleiten. Obwohl diese Manahmen grundsatzlich das gleiche Ziel verfolgen, namlich eine Erhohung der Geburtenrate, sind sie in der Ausgestaltung zum Teil recht unterschiedlich und reichen von Steuervergunstigungen fur junge Eltern uber Kindergelderhohung bis hin zu einer Verbesserung der offentlichen Betreuungsmoglichkeiten. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der deutschen Familienpolitik im internationalen Vergleich. Einleitend werden Begrifflichkeiten und Grundsatzliches zur Theorie der Familienpolitik zum demografischen Wandel in Deutschland dargestellt.