"... Detaillierte inhaltliche Auseinandersetzung, allgemeinverständlich ausgeführt mit reichem Quellenfundus. Ein wichtiges Buch!" (Alexander Rosenstock, in: ekz-Informationsdienst, Heft 14, 2022)
1. Deutsch denken? Kann es so etwas geben?.- 2. Fichtes Nationalidealismus.- 3. Vom Deutschen Idealismus zur deutschen Weltanschauung: Wissenschaftliche, kulturelle und politische Mythen.- 4. Fortsetzung folgt: Populär-akademischer Nationalismus in Diktatur und Demokratie.- 5. Gnome auf den Schultern von Zwergen: Die Bewahrung nationalistischer Substanz und das Herbeiraunen ihrer Wiederauferstehung.- 6. Ein Ende, ohne dass es aufhört.
Dr. Alexander Aichele, Privatdozent für Philosophie (Univ. Halle), arbeitet freiberuflich als Consulting Philosopher.
Die Neue Rechte macht die Öffentlichkeit rat- und hilflos. Verweise auf ‚ewig Gestriges’ verschleiern nur dessen Unkenntnis. Denn es gibt eine lange und ziemlich unappetitliche Tradition des Deutsch-Denkens. Sie beginnt mit Johann Gottlieb Fichte (1762-1814). Sein Sendungsbewusstsein, völkischer Nationalismus, Chauvinismus, Isolationismus, seine Ausländerfeindlichkeit und Aufklärungsverachtung bei latentem Beleidigtsein liest sich wie eine Blaupause der Neuen Rechten – vor allem, wenn man die Aufnahme und Weiterungen von Fichtes Deutschem Denken an ausgewählten Beispielen (Haeckel, Wirth, Moeller v.d. Bruck, Gehlen, Willms) bis heute (Kubitschek, Höcke, Willinger) verfolgt.