ISBN-13: 9783640704040 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1.0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Zentrum fur Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar "Geschichte und Theorie der audiovisuellen Werbung," Sprache: Deutsch, Abstract: Jungen und Manner spielen haufiger und langer als Madchen und Frauen. Als Erklarung fur diese Unterschiede werden haufig Spielinhalte herangezogen, von denen angenommen wird, dass sie auf ein mannliches Publikum ausgerichtet sind und von einer weiblichen Spielerschaft abgelehnt werden (Kapitel 2). Doch reichen inhaltliche Aspekte nicht aus, um die scheinbaren Geschlechtsunterschiede zu begrunden. Aspekte der Sozialisation und der bislang angewandten Forschungsmethodik sind dabei zu bedenken. In der vorliegenden Arbeit soll gezeigt werden, dass Geschlechtsunterschiede in Untersuchungsergebnissen der Spieleforschung mit Vorsicht zu genieen sind. Stereotypisierungen in Forschung, Industrie und Gesellschaft fuhren dazu, dass man von festen mannlichen und weiblichen Interessen ausgeht, die auch durchaus von Kindern internalisiert worden sein konnen. Eine Unterscheidung von Spielern allein aufgrund ihres Geschlechts ist jedoch nicht ausreichend und macht ein differenzierteres Bild von Spielerpersonlichkeiten, ihren Interessen und ihren Motivationen erforderlich. Auch uber den Bereich der Spiele hinaus ware es wunschenswert, wenn gesamtgesellschaftlich mehr Wert auf Diversifikation gelegt werden wurde.