ISBN-13: 9783640355280 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 36 str.
ISBN-13: 9783640355280 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1, Georg-August-Universitat Gottingen, Veranstaltung: Hauptseminar zur Alltagsgeschichte der Funfziger Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn offiziell verkundet. In Abstimmung mit den Alliierten hatten die Abgeordneten des Parlamentarischen Rates damit den Rahmen geschaffen "fur die freieste Demokratie, die je auf deutschem Boden existiert hat." Im Grundrechtsteil findet sich unter Artikel 3,2 die Aussage "Manner und Frauen sind gleichberechtigt." Diese funf sich in ihrer Formulierung recht unspektakular ausnehmenden Worte markierten einen bahnbrechenden Fortschritt fur die rechtliche Stellung der Frau und hatten in den Verhandlungen des Parlamentarischen Rates zu einer recht scharfen Kontroverse gefuhrt. Niemals zuvor waren den deutschen Frauen derart weitreichende Rechte garantiert worden, wie in der Verfassung der jungen Republik. Im Grundgesetz war man damit einen entscheidenden Schritt weiter gegangen als in seinem verfassungsrechtlichen Vorganger, der Weimarer Reichsverfassung von 1919, die Frauen zwar das aktive und passive Wahlrecht zugestanden hatte, ihre durch das Burgerliche Gesetzbuch (BGB) fixierte niedere zivilrechtliche Stellung jedoch unangetastet lie. Der Gleichberechtigungsartikel des Grundgesetzes - und hier liegt die entscheidende Verbesserung - erweiterte die Gleichstellung der Geschlechter auf alle Rechtsbereiche. Sie war unmittelbar geltendes Recht geworden, an das Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtssprechung gebunden waren, das allerdings aus praktischen Grunden durch eine Ubergangsregelung erganzt wurde. Mit der angesprochenen verfassungs- und familienrechtlichen Stellung der Frau in der fruhen Phase der Bundesrepublik Deutschland mochte sich diese Arbeit befassen. Als zeitlicher Rahmen wurde der Zeitraum zwischen de