ISBN-13: 9783640342488 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 58 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1980 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: gut, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Evangelische Theologie), Veranstaltung: Kirchengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Preussenkoenig Friedrich Wilhelm III wollte mit Hilfe einer eigenen Agende fur Gottesdienstfeiern die kirchliche Union einfuhren bzw. beschleunigen. Damit hatte er eine wesentliche Gemeinschaft der lutherischen und der reformierten Glaubensrichtung bewirkt. Doch der schlesische Pastor J.G. Scheibel war gegen eine Anderung der lutherischen Liturgie und kampfte energisch gegen die Union des Konigs. Er erlitt personliche Konsequenzen wie seine Suspendierung, um ihn gefugig zu machen, doch er gab nicht auf. Beide Seiten machten Fehler und die Kirchengemeinschaft hatte unter dem Streit erheblich zu leiden, denn keiner war bereit, auf den Anderen zuzugehen. Das aufeinanderzugehen und damit die Bereitschaft zum Frieden sind jedoch diejenigen Punkte, an denen es heutzutage fehlt und woran die ganze Menschheit krankt: Viele reden von dem Friedensbringer, doch nur die Wenigsten sind bereit, das, was er sagt, in ihrem Leben zu realisieren. Deshalb ist es, auch innerhalb der Kirche - doch vor allem ausserhalb- sehr schwierig, Frieden zu stiften bzw. offenen Streit zu vermeiden. Hier hatte die Regierung von Preussen bzw. die Gegner der Union ebenso von dem tatsachlich vergebungsbereiten und friedensliebenden Gott, auf den sich beide Seiten ja so energisch beriefen, gut noch etwas fur den Umgang miteinander lernen konnen.