ISBN-13: 9783638755979 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 20 str.
ISBN-13: 9783638755979 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Institut der mittelalterlichen Geschichte), Veranstaltung: Einfuhrung in die Geschichte des Mittelalters, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung: Das Weltbild des mittelalterlichen Menschen Das christliche Mittelalter des 11.-15. Jahrhunderts zeigt eine von der Religion beherrschte und bis in ihre feinsten Windungen von der Religiositat durchdrungenen und definierten Gesellschaft. Die christliche Anthropologie dieser Zeit deutet den Menschen als Geschopf Gottes, zu dessen Wesen, Herkunft und Schicksal das Alte Testament der Bibel Auskunft gibt: Nach dem Sundenfall Evas durch die Verfuhrung der Schlange ist der Mensch der Sunde verfallen, hat der Teufel Macht uber ihn gewonnen. Gott ist starker, doch der Mensch unterliegt fortan und andauernd seiner Laster- und Sundhaftigkeit. Eitelkeit, Geiz, Vollerei, Wollust, Zorn, Neid und Tragheit sind die Todsunden der Zeit, die der mittelalterliche Mensch haufig in der Gestalt symbolischer Tiere, bedrohlicher Allegorien und verschiedener anderer Verkorperungen darstellt und erblickt. So hat der Teufel seine Tochter mit verschiedenen Gruppen der Gesellschaft verheiratet: die Amtserschleichung mit den beamteten Klerikern, die Heuchelei mit den Monchen, die Raublust mit den Rittern, die Lasterung mit den Bauern, die Verstellung mit den Schergen, die Wucherei mit den Burgern, die Putzsucht mit den Patronen und die Wollust, die er, allen Standen als gemeinsame Lustdirne anbietet.-1 Vor allem vom 7.-12. Jahrhundert bildeten sich solcherlei Vorstellungen heraus. Die Weltsicht des mittelalterlichen Menschen zieht dabei keine Grenze zwischen dem irdischen und dem jenseitigen, transzendentalen Leben. Vielmehr ist es so, dass das Ubernaturliche fortlaufend auch in den Alltag einbricht, eigentlich omniprasent ist. Gott wirkt insofern in a