ISBN-13: 9783640970681 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Technische Universit t Darmstadt (Institut f r Philosophie), Veranstaltung: Der junge Hegel, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.1 Religionsbegriff bei Kant Zentral in Kants Religionsschrift "Die Religion innerhalb der Grenzen der blo en Vernunft" ist der Begriff der Moral. Der Mensch als vern nftiges beziehungsweise als grunds tzlich vernunftf higes Wesen ist durch den Gebrauch der eigenen Vernunft in der Lage, moralisch zu handeln. Hierf r bedarf es nach Kant keiner Religion. Wir haben das moralische Gesetz sozusagen in uns, wir ben tigen folglich keine u ere Instanz, die unserem Willen ein Gesetz geben muss. In der ersten Vorrede zu seiner Religionsschrift betont Kant in diesem Zusammenhang die Autonomie der Vernunft und den Umstand, dass der Mensch eben keiner Religion bedarf, um moralisch zu sein. Das kantische Sittengesetz begr ndet demzufolge unsere Freiheit, da die Moralit t keine andere Triebfeder als eben das selbst auferlegte Gesetz ben tigt, welches wir Kraft unseres Gebrauchs von der praktischen Vernunft besitzen. In diesem Kontext verweist Kant darauf, dass die Moral, da sie aus dem autonomen Subjekt selbst heraus wirkt, keine Zwecksetzung braucht und als solche abstrakt ist. W re durch Religion ein Zweck a priori gegeben, widerspr che dies dem Sittengesetz nach Kant. Folglich darf Moral keine Zwecksetzung beinhalten. Dennoch muss eine Beziehung zu einem Zweck bestehen, um Moral wirksam werden zu lassen. Nach Kant brauchen wir eine gewisse Zweckvorstellung, weil die Moral sonst zu abstrakt w re und keinen Bezug zur wahren Welt, also zu realen Ph nomenen h tte. Zu Beginn seiner Abhandlung macht Kant in diesem Sinne sehr deutlich, dass Religion und Religi sit t keine Bedingung f r moralisches Handeln darstellt, da das Sittengesetz als formale Bedingung f r den Gebrauch der individuellen Freiheit keinen materiellen Bestimmung