ISBN-13: 9783638647618 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: sehr gut (1,3), Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Interpretationskurs Fichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1 der 'Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre' kann als Fokus jenes Denkens gelten, das die programmatische Bezeichnung einer "Grundsatzphilosophie" tragt. Ist es doch der Grundsatzcharakter selbst, der hier zum Grundsatz erhoben wird. Wie aber muss ein systembegrundender Grundsatz beschaffen sein? Fichtes 'Begriffsschrift' nimmt ihren Ausgang bei dem Postulat, es musste in einer Wissenschaft "mindestens Ein Satz gewiss seyn, der etwa den ubrigen seyne Gewissheit mittheilte." Doch wird diese erste Bedingung noch erweitert: Der aufzustellende Grundsatz "kann seine Gewiheit nicht erst durch die Verbindung mit den ubrigen erhalten, sondern muss sie vor derselben vorher haben." Erst "ein solcher vor der Verbindung vorher und unabhangiger von ihr gewisser Satz heisst ein Grundsatz." Sofern ein Grundsatz der absolut-erste eines Denksystems sein soll, muss er demnach nicht nur Gewissheit, sondern unbedingte, ja, schlechthin unbedingte Gewissheit vermitteln. Dieses letztgultig zu leisetn, stellt sich der 1 der 'Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre' zur Aufgabe: "Wir haben den absolut-ersten, schlechthin unbedingten Grundsatz alles menschlichen Wissens aufzusuchen. Beweisen oder bestimmen lat er sich nicht, wenn er absolut-erster Grundsatz sein soll." Es liegt notwendig im Begriff der Unbedingtheit, unmittelbar gewiss, nicht deduzierbar, lediglich auffindbar zu sein, denn ein Grundsatz, der sich begrunden liee, ware nicht Grund-, sondern bereits Folgesatz und somit bedingt. Nun soll der gesuchte Grundsatz eine "Tathandlung" ausdrucken, und zwar ein