ISBN-13: 9783640592258 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 110 str.
ISBN-13: 9783640592258 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 110 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Hochschule Darmstadt (Fachbereich Media), Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Als einen der langweiligsten Wahlkampfe in Deutschland bezeichneten viele Medien und Experten den Wahlkampf zur Bundestagswahl 2009. Die "Bild" titelte nach dem TV-Duell zwischen CDU-Bundeskanzlerin Angela Merkel und SPD-Herausforderer Frank-Walter Steinmeier, in Anlehnung an den erfolgreichen Slogan von Barack Obama, "Yes, we gahn." Differenzierte Analysen in den Medien sind zwar vorhanden, bilden jedoch eher die Ausnahme. Aber der Wahlkampf war in der Tat wenig kampferisch und polarisierend, sondern mehr zuruckhaltend und distanziert. Es fehlten Themen, Emotionen, Charisma und Begeisterung. Doch mussen an dieser Stelle die schwierigen Rahmenbedingungen und letztlich auch die Ergebnisse dieser Wahl in der Bewertung und Analyse berucksichtigt werden. Denn so langweilig der Wahlkampf auch gewesen sein soll, brachte die Bundestagswahl im Superwahljahr 2009 fast ausschlielich Superlative und neue Rekorde hervor: Die Wahlbeteiligung sank mit 70,1% auf den niedrigsten Stand seit Grundung der Bundesrepublik. FDP (14,6%), Linkspartei (11,9 %) und Grune (10,7 %) fuhren ihre bisher besten Wahlergebnisse auf Kosten der groen Parteien ein. Die SPD sturzte auf dramatische 23% ab - das schlechteste Wahlergebnis seit Bestehen der Republik. Auch CDU und CSU verloren soviel Vertrauen wie nie zuvor und sanken auf 27,3 % beziehungsweise auf 6,5 %. So konnte sich Angela Merkel nur durch die Starke der Liberalen in eine schwarz-gelbe Regierung retten und die ungeliebte Koalition mit der SPD beenden. Die Kategorie "Sonstige Parteien" ubersprang mit 6 % die Funf-Prozent-Hurde. Dafur verantwortlich war die Piratenpartei, die bei ihrer ersten Bundestagswahl in den TV-Analysen am Wahlabend sogar einen eigenen Balken erhielt, weil