ISBN-13: 9783640310227 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 136 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,3, Freie Universitat Berlin (Philosophie und Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Theater- und Filmwissenschaft, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese Arbeit untersucht am Beispiel fruher Dokumentar- und Spielfilme Kieslowskis das Phanomen der Verflechtung und Abhangigkeit der beiden Genres in der Zeit der sozialistischen Ara in Polen. Der Anwesenheit der Kamera wird eine bedeutende Rolle eingeraumt., Abstract: Ausgangspunkt meiner Untersuchung waren die Fernsehfilme von Krzysztof Kieślowski, die er in den siebziger Jahren drehte: DAS PERSONAL (1975), GEFAHRLICHE RUHE (1976), DIE UNTERFUHRUNG (1973) und ERSTE LIEBE (1974). Nur einer der Filme ist ein Dokumentarfilm. Obwohl die drei ubrigen Filme ein fiktive Handlung haben, sind sie dokumentarisch aufgebaut und auf die zeitgenossische Wirklichkeit Polens bezogen. ERSTE LIEBE beruht auf authentischen Ereignissen, aber seine Handlung ist ofter inszeniert. Ich suchte nach Quellen, warum Kieślowski den Dokumentarfilm mit der Fiktion miteinander verband. Ich stie auf seine ersten Dokumentarfilme und seine theoretische Diplomarbeit aus der Filmhochschule zum Thema Der Dokumentarfilm und die Wirklichkeit. Von diesem Punkt ausgehend, begann ich zu verstehen, warum er die Rollen der beiden Genres "umkehrte." In seinen Spielfilmen wie DER FILMAMATEUR (1979) und EIN KURZER ARBEITSTAG (1981) konnte der Regisseur immer noch nicht auf die Beschreibung der Wirklichkeit verzichten, die er in seiner Diplomarbeit darstellte, und stellte seine Protagonisten in der Auseinandersetzung mit der polnischen Realitat dar.