ISBN-13: 9783638658454 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
ISBN-13: 9783638658454 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 2,3, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Foderalstaatliche und unitarische politische Systeme in der Europaischen Union, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wundersame Synergie, Hochzeit entgegengesetzter Krafte, Vereinigung von Wasser und Feuer. Alchemie sogar, die Verwandlung von Blei in Gold, die Schonheit des Unmoglichen. Kurzum: Belgien." Dieses Zitat des flamischen Schriftstellers Koen Peeters spiegelt in sehr anschaulicher Weise das ambivalente innere Wesen des belgischen Staates wider. Einem Staat, der im Wesentlichen aus zwei auerst unterschiedlichen Volksgemeinschaften besteht, welche sich seit der Grundung Belgiens im Jahre 1830 mal kritisch, mal feindlich gegenuber standen - den niederlandisch sprechenden Flamen im Norden sowie den frankophonen Wallonen im Suden des Landes. Trotz aller bereits bei der Staatsgrundung bestehenden soziookonomischen, weltanschaulichen und sprachlich-kulturellen Unterschiede zwischen den beiden Volksgruppen wurde das Experiment gewagt und zwei eigentlich unvereinbare Antipoden in ein staatliches Ganzes zusammengefasst. Nicht wenige Kenner der Geschichte, der Kultur und des politischen Systems Belgiens sprechen bezuglich der Staatsgrundung daher haufig von einem reinen Kunstprodukt oder von einer "Vernunftehe," die Flamen und Wallonen einst eingegangen sind. Die vorliegende Arbei geht nicht nur den den historischen Ursachen des flamisch-wallonischen Konfliktes nach, sondern will insbesondere auch die foderalistisch-strukturellen Auswirkungen des Konflikts auf den belgischen Staat herausarbeiten. Zu diesem Zweck werden im ersten Kapitel der Arbeit im Rahmen einer theoretischen Voruberlegung Fachtermini wie Dezentralisierung, Regionalismus und Foderalisierung einer naheren Analyse unterzogen und eingegrenzt. Im weiteren Verlauf der Arbeit so