ISBN-13: 9783640694938 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640694938 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,3, Evangelische Hochschule fur Soziale Arbeit Dresden (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: Kennen Sie das aus Ihrer padagogischen Praxis - Julian kann uberhaupt nicht spielen, rennt den ganzen Tag durch das Zimmer und raumt nur alles raus. Kontakt zu anderen Kindern findet er nicht. Aber ist ja auch kein Wunder, mit ihm beschaftigt sich ja auch keiner zu Hause." Paula spielt nicht. Den ganzen Tag steht sie neben mir, verfolgt mich wie ein Schatten und findet keinen Kontakt zu anderen Kindern. Ist ja auch kein Wunder, zu Hause wird sie von allen bespielt." Diese zwei Aussagen, getroffen von Erzieherinnen beschreiben beobachtetes, unterschiedliches Spielverhalten zweier Kinder, dass vom normalen" alterstypischen Spielverhalten abzuweichen scheint. Die Abweichungen sind verschieden. Gleich ist bei beiden Beobachtungen, dass die Kinder sich nicht konzentriert und intensiv einer Sache hingeben konnen, soziale Kontakte zu anderen Kindern und gemeinsames Explorieren eingeschrankt sind und Verhaltensauffalligkeiten beobachtet werden. Geht man davon aus, dass sich Kinder im Vorschulalter ihre Welt im Spiel erschliessen, so sind die Entwicklungsmoglichkeiten von Julian und Paula eingeschrankt. Die alltagstheoretischen Schlussfolgerungen der Erzieherinnen liefern keine hinreichende Begrundung fur ihr Verhalten. Was konnte die mogliche Ursache dafur sein, dass sie nicht neugierig und interessiert im Spiel mit anderen Kindern ihre Welt erforschen? Nach Largo/Benz kann ein Kind nur spielen, wenn es sich wohl und geborgen fuhlt. (vgl. Largo/Benz, 2003, 58) Warum fuhlen diese Kinder sich nicht wohl und geborgen? Mogliche Ursachen werden in der vorliegenden Hausarbeit aus bindungstheoretischer Sicht dargestellt und Konsequenzen fur die padagogische Praxis abgeleitet. Kapitel eins stellt die Grundannahmen der Bindungstheorie nach John Bowlby und die Erkenntnisse der Bindungsforschung Mary"