ISBN-13: 9783638956352 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 64 str.
ISBN-13: 9783638956352 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Um 1800 - Weimarer und Dessau-Worlizer Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Worlitzer Garten im Dessau-Worlitzer Gartenreich gilt als einer der ersten Landschaftsgarten in Deutschland. Die Entwicklung vom barocken und geometrischen Garten zum freien Landschaftsstil ist aber nicht ohne den individue llen Einfluss und Charakter der jeweiligen Herrschaft zu betrachten. Der hier nun in der einflussreichen Position stehende Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) feierte seine Thronbesteigung als Achtzehnjahriger im Jahr 1758. Gleich darauf nahm er Abschied von der preuischen Armee und lie Anhalt-Dessau fur neutral erklaren. Furst Franz stellte sich dadurch gegen Friedrich II., welcher deshalb das kleine Land als eine Art Feindstaat betrachtete. Als Franz wegen einer Liebschaft nach England gehen wollte, prasentierte ihm Friedrich II. seine zukunftige Gattin, Henriette Wilhelmine Luise, Prinzessin von Brandenburg-Schwedt.1 Das Verhaltnis zum kriegerisch orientierten Preuen blieb dennoch problematisch und durch mehrere Aufenthalte in Grobritannien beeinflusst, wendete sich der Furst dem fortschrittlich burgerlichen England zu. Ebenfalls wichtigen Einfluss auf den Fursten hatte der in Anhalt-Dessau herrschende reformiert calvinistische Glauben. Dieser ma die gottliche Auserwahltheit des einzelnen Menschen an der Groe seines Arbeitserfolges.2 Hiervon ausgehend kann Franz ambitionsreiches, von politischen und sozialen Reformen begleitetes Wirken im Dessau-Worlitzer Gartenreich gedeutet werden. In dieser Arbeit soll neben Bemerkungen zur Entstehungsgeschichte des Gartens das dahinterstehende padagogische Konzept des Fursten erlautert werden. 1 Gartenreiches. Franz lebte in einer Art Nebenehe mit der Tochter seines Gartners Schoch im Gotischen Haus. Vgl. EISOL