ISBN-13: 9783656246527 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 54 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: gut, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Philosophie I), Veranstaltung: Cusanus, De docta ignorantia, Sprache: Deutsch, Abstract: n "De docta ignorantia," seinem ersten philosophischen Werk, hat Nikolaus von Kues seine bleibenden Grundgedanken festgehalten. Fur viele gelten die drei Bande auch als Hauptwerk des Kusaners. Abgeschlossen hat Cusanus seine "belehrte Unwissenheit," die er Kardinal Julian Cesarini widmete, am 12. Februar 1440 zu Kues an der Mosel. In dem Werk legt Cusanus zwei zentrale Themen seiner Philosophie und Theologie dar. Zum einen stellt er den Zusammenfall der Gegensatze heraus. Dieser sei nur in Gott moglich, wobei Jesus Christus das Bindeglied zwischen Gott und der Welt sei. Die Welt sei stufenweise geordnet, vom Hochsten bis hin zum Niedrigsten. In diesem Zusammenhang tritt auch die Vorliebe des Cusanus fur mathematische Denk- und Ausdrucksweisen zu Tage. Derer bedient er sich besonders, wenn es darum geht, die Probleme des unendlich Groen und unendlich Kleinen zu bewaltigen und auszudrucken. Der zweite Schwerpunkt, den Cusanus in "De docta ignorantia" einbettet, ist der, der dem Werk seinen Namen gibt: Die belehrte Unwissenheit - das Wissen um das eigene Nicht-Wissen. Nach Cusanus wird ein Mensch gerade dadurch umso gelehrter, je mehr er um sein eigenes Nicht-Wissen wei. Das Wissen um das Nicht-Wissen ist also das Ziel. Denn, so Cusanus, wenn uns diese Absicht gelingt, dann haben wir die belehrte Unwissenheit erreicht, die er ausgibt. Das philosophische Werk des Cusanus ist zugleich ein Dokument fur den Wandel scholastischen Denkens hin zum Geist des Humanismus der Renaissance. Damit gehort Cusanus zu den "Wegbereitern der Neuzeit" - wenngleich sein Einfluss zunachst durftig war. Denn Nikolaus von Kues ist mit seiner Annahme, das Gott d