ISBN-13: 9783638659703 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 1,9, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Veranstaltung: Stationen der Europapolitik. Entwicklung der europaischen Integration seit 1945, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz zahlreicher Anlaufe hatte die Europaische Gemeinschaft nach einem Vierteljahrhundert den Sprung zu einer politischen Union nicht geschafft. Immer wieder schreckten ihre Mitglieder vor der drastischen Aufgabe zuruck. Der Konzeptionenstreit zwischen jenen, die nur einen lockeren "europaischen Staatenbund" und jenen, die einen festgefugten "europaischen Bundesstaat" anstrebten, fand keine Losung. Der Aufbruch zu neuen Ufern kam erst gegen Mitte der achtziger Jahre. Es bedurfte mehrerer Gipfel - von Stuttgart 1983 uber Fontainebleau 1984 und Mailand 1985 -, bis sich in Luxemburg 1985 die Regierungschefs auf ein Reformpaket einigen konnten, das die Bezeichnung Einheitliche Europaische Akte (besser in franzosisch: "Acte Unique") erhielt. Die vorliegende Arbeit stellt den schwierigen Weg zur EEA dar, indem sie auf die Ursachen des Reformbedarfs eingeht, die einzelnen Initiativen vorstellt und ihre Bedeutung hinsichtlich der spateren Realisierung der EEA bewertet. Besonderes Augenmerk wird auf die Umstande der EEA-Vertragsverhandlungen von den Europaischen Raten in Mailand bis Luxemburg gelegt, da diese das Ergebnis mageblich bestimmten. Nicht Thema der Arbeit und deshalb auch nicht deren Inhalt ist eine Analyse des Vertragsinhaltes der EEA. Eine Bilanz der umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten zeigt ein vielfaltiges und gegensatzliches Bild. Wahrend die Forschung in der Zeit der Entstehung der EEA deren Inhalt und Bedeutung mitunter kontrovers diskutierte, verursacht das spatere Wirken des Vertrages mit dem Ansto zu einer fortschreitenden Reform der Gemeinschaft eine tendenziell positivere Bewertung der Einheitlichen Akte.