ISBN-13: 9783843018579 / Niemiecki / Twarda / 2013 / 298 str.
ISBN-13: 9783843018579 / Niemiecki / Twarda / 2013 / 298 str.
Arthur Schnitzler: Der Weg ins Freie. Roman Schnitzlers erster Roman galt seinen Zeitgenossen als skandalose Indiskretion uber das Wiener Gesellschaftsleben. Die Geschichte des Baron Georg von Wergenthin und der aus kleinburgerlichem Milieu stammenden Anna Rosner zeichnet ein differenziertes, beziehungsreich gespiegeltes Bild der Belle Epoque. Der Weg ins Freie ist einerseits Georgs zielloser Wunsch nach Freiheit von Verantwortung gegenuber Anna und andererseits die Frage des gesellschaftlichen Aufbruchs in das 20. Jahrhundert. Begonnen 1902 erscheint der Roman erstmalig 1908 in: Die Neue Rundschau, XIX. Jahrgang, 1. bis 6. Heft, Januar-Juni 1908. Vollstandige Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2013. Textgrundlage ist die Ausgabe: Arthur Schnitzler: Gesammelte Werke. Die erzahlenden Schriften, 2 Bande, Frankfurt a.M.: S. Fischer Verlag, 1961. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Gustav Klimt, Musik I (Ausschnitt), 1895. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt. Uber den Autor: 1862 in eine beguterte, judische Arztfamilie in Wien hineingeboren studiert Arthur Schnitzler selbst Medizin und betreibt nach kurzen Krankenhausjahren eine Privatpraxis, die er mit zunehmender literarischer Tatigkeit immer weiter reduziert. Er lernt Sigmund Freud kennen und begeistert sich fur dessen Studien zum Un- und Unterbewussten. Gemeinsam mit Hugo von Hofmannsthal gilt er als Kern der Wiener Moderne und ist einer der bedeutendsten Kritiker seiner Zeit. Mit der Novelle Leutnant Gustl fuhrt er den inneren Monolog, die seinen Figuren assoziative Reaktionen auf ihre Umwelt ermoglichen, in die deutsche Literatur ein. Seine Montagetechnik verwebt Klischees und vermeintlich individuelle Reaktionen zu einem uberindividuellen Typus. Egoistische Flucht vor Verantwortung und Bindungsangste sind zentrale Themen s"