ISBN-13: 9783668270237 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
ISBN-13: 9783668270237 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,7, Universitat Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die politische Kultur der Bundesrepublik Deutschland in den 1970er und 1980er Jahren, Sprache: Deutsch, Abstract: Die SPD konnte bei der Bundestagswahl am 19. November 1972 den Wahlerfolg fur sich bezeichnen. Mit uber 54 Prozent der abgegebenen Stimmen, erreichte die SPD mit der Regierungspartnerpartei der FDP eine deutliche Mehrheit. Mit ihrem Spitzenkandidaten Willy Brandt erhielt die SPD alleine 45,8 Prozent der Stimmen und wurde damit zum ersten Mal starkste Fraktion im Bundestag. 91 Prozent der Stimmberechtigten gingen in diesem Jahr zur Wahl, um einer der vier Parteien ihre Stimme zu geben. Bis heute war dies die hochste Wahlbeteiligung bei einer Bundestagswahl in der Bundesrepublik. Die Bundestagswahl von 1972 war auch die erste vorgezogene Wahl in der Geschichte der Bundesrepublik. Grund dafur war das konstruktive Misstrauensvotum gegen Willy Brandt, bei dem Rainer Barzel zum neuen Bundeskanzler gewahlt werden sollte. Trotz des abgelehnten Misstrauensvotums, stellte Brandt kurze Zeit spater die Vertrauensfrage. Am 22. September 1972 wurde der Bundestag aufgelost und Neuwahlen angesetzt. In den folgenden zwei Monaten lieferten sich die Parteien der SPD, CDU und CSU und die der F.D.P einen harten und intensiven Wahlkampf. Nicht nur die besonderen Umstande unter denen die beteiligten Parteien ihren Wahlkampf planen und organisieren mussten, sondern auch die Art und Weise wie er gefuhrt wurde, macht den Wahlkampf von 1972 in der Forschung nach wie vor zu einem wichtigen und interessanten Thema. Neben der enormen Werbeschlacht, welche sich insbesondere die SPD und CDU/CSU lieferten, waren es die Medien, die in diesem Wahlkampf eine besondere Rolle einnahmen. Vergessen sollte man nicht die besondere Rolle der Wahler und Wahlerinnen, die den