ISBN-13: 9783640244256 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 68 str.
ISBN-13: 9783640244256 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Historisches Seminar), Veranstaltung: Der Erste Weltkrieg, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hauptseminararbeit beschaftigt sich mit dem "Untergang des Seekriegsrechtes" im Ersten Weltkrieg und beurteilt Seekriegsrechtesverletzungen britischer wie auch deutscher Seite mit den Mittlen des Historikers. Dabei wird ein Uberblick uber Quellen, Literaturlage sowie Neuveroffentlichungen gegeben. Obwohl der Schweizer Volkerrechtler, Johann Caspar Bluntschli, in seinem bereits 1874 erschienenen Werk "Das moderne Kriegsrecht der civilisierten Staaten" die Hoffnung auerte, der Krieg konnte durch allgemein verbindliche Regeln etwas von seiner Grausamkeit einbuen und humaner gefuhrt werden, zeigt der Blick in die Vergangenheit leider die Illusion dieser Hoffnung. Ob Folterungen in amerikanischen Militargefangnissen im Zuge des dritten Golfkrieges oder aktuell die Gedenkfeiern zur Bombardierung Dresdens, auch die Ausstellung uber die Verbrechen der Wehrmacht im zweiten Weltkrieg, all diese Ereignisse verdeutlichen uns, dass es so gut wie keine kriegerischen Konflikte gibt, die sich durch eine rechtliche Handhabung eindammen oder humanisieren lassen. Manchmal konnen wenigstens im Nachhinein die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden, so wie zuletzt die Verbrechen im Zuge des Balkankrieges vor dem UN Kriegsverbrechertribunal in Den Haag verhandelt worden sind. Das Thema Kriegsrecht und Kriegsverbrechen hat also von seiner Aktualitat traurigerweise nichts verloren. Kriegsverbrechen, insbesondere Seekriegsrechtsverletzungen, sind von Seiten der Entente in Form der "Hafenblockade" wie von Seiten der Mittelmachte in Form eines uneingeschrankten U-Boot-Krieges auch im Ersten Weltkrieg begangen worden. Um die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen ging es infolgedessen bereits b