ISBN-13: 9783656282341 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 42 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Jura - Europarecht, Volkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 2,0, Universitat Leipzig, Veranstaltung: Die Bedeutung des Richterrechts im Volker- und Europarecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Staatengemeinschaft beruht auf dem Grundsatz der souveranen Gleichheit der Staaten. (vgl. Art. 2 Ziffer 1 UN-Charta) Diese grundlegende Feststellung zeigt zugleich ein wesentliches volkerrechtliches Problem auf. Ob ein Staat eine umweltbelastende Anlage in seinem Territorium errichtet, ist allein seine Entscheidung. Kommt es jedoch mit einem Nachbarstaat durch grenzuberschreitende Immissionen zu Differenzen, greift das Prinzip der territorialen Integritat ein. Der Grundstein dafur wurde in der Trail-Smelter-Entscheidung gelegt. Der Trail-Smelter-Fall zahlt zu den "klassischen" Entscheidungen im Volkerrecht. Diese Arbeit beschaftigt sich mit dem Trail-Smelter-Fall und seinen Folgen. Diese Ausarbeitung soll die Entwicklung von Anfangs einzelnen bilateralen Abkommen hin zur Entwicklung von volkergewohnheitsrechtlichen Prinzipien zeigen. Auerdem soll der Frage nachgegangen werden, ob die Trail-Smelter-Entscheidung das Volkerrecht beeinflusst hat. Zuerst werden die entscheidenden Aspekte zur Trail-Smelter-Entscheidung erlautert. Anschlieend gibt es einen Uberblick zur Entwicklung des internationalen Umweltrechts. Danach wird vom volkerrechtlichen Nachbarrecht ausgehend detailliert das in der Trail-Smelter-Entscheidung entstandene Verbot der erheblichen grenzuberschreitenden Umweltschadigung erortert. Im Anschluss werden weitere Prinzipien des internationalen Umweltrechts vorgestellt, die eine Weiterentwicklung und Konkretisierung des Umweltschadigungsverbots darstellen. Zuletzt wird auf das Prinzip der volkerrechtlichen Verantwortlichkeit in Bezug zu grenzuberschreitenden Umweltschadigungen eingegangen.