ISBN-13: 9783668358454 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
ISBN-13: 9783668358454 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Padagogik - Sonstiges, Universitat zu Koln (Humanwissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Padagogische Anthropologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit behandelt den Tod in einem padagogischen Kontext. Anhand von Senecas und Montaignes "Todeskonzepte" wird der Umgang mit dem Sterben und dem Tod verdeutlicht. Der Autor vertritt die These, dass beide Konzepte einen therapeutischen Charakter besitzen. Der Tod lost bei vielen Menschen in der westlichen Welt ein Unbehagen aus. Alleine die Vorstellung zu sterben - und nie mehr aufzuwachen - ist fur ein Teil der Menschen im 21. Jahrhundert ein qualender Gedanke, der gerne verdrangt wird. Der Tod ist in unserer heutigen (Medien-)Gesellschaft einerseits noch stark tabuisiert1, andererseits - und das ist das Paradoxe - ist er in den Medien allgegenwartig, d.h. wir werden standig mit dem (fiktiven oder realen) Tod anderer, Fremder, konfrontiert (z.B. in Filmen, in Nachrichten). Dieser Tod als Sekundarerfahrung ersetzt zunehmend den Tod als Primarerfahrung, d.h. die unmittelbare Erfahrung mit dem Tod. Die Einstellung zum Tod und zum Sterben wird in jeder Epoche vom Zeitgeist, den kulturellen Einflussen, beeinflusst und bestimmt. Wahrend der Tod in der Antike und im Mittelalter bis in die Neuzeit hinein - aufgrund der geringeren Lebenserwartung der Menschen fruher und dem hoheren Todesrisiko2 - fur die Menschen sehr viel gegenwartiger und bedrohlicher war, ist der Tod heute ein Tabu-Thema und das Sterben findet normalerweise im Krankenhaus statt. Noch im 19. Jahrhundert, als es groe und mehr-generationale Familien gab, war das Sterben sehr oft eine Familienangelegenheit, das v.a. zuhause stattfand und die Familienmitglieder samt Kinder einschloss.